Gemisch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter einem Gemisch, Stoffgemisch oder Stoffgemenge versteht man einen Stoff, der mindestens aus zwei Reinstoffen besteht. Die spezifischen Eigenschaften wie zum Beispiel Dichte, Siedepunkt oder Farbe sind vom Mischungsverhältnis (Massenverhältnis) der Komponenten abhängig.
Die verschiedenen Arten der Gemische, welche nach den Aggregatzuständen der vermischten Stoffe unterschieden werden, lassen sich in die zwei Gruppen unterordnen:
- Heterogene Gemische (Dispersionen) sind nicht vollends vermischt, da die Reinstoffe in klar abgegrenzten Phasen vorliegen, also mehrphasig sind.
- Homogene Gemische sind auf molekularer Ebene vermischte Reinstoffe, also einphasig
Kolloide sind eine Zwischenform homogener und heterogener Gemische. In diesen Flüssigkeiten sind Feststoffe vermischt, die allerdings in sehr kleinen Phasen von wenigen Molekülen vorkommen und sich deshalb ähnlich wie Lösungen (homogen) verhalten.
Folgende Arten von Gemischen gibt es (rot=homogen, gelb=heterogen):
Gemisch | fest | flüssig | gasförmig |
in fest | Legierung, wie Bronze | beispielsweise vollgesogener Schwamm | Hartschaum |
Gemenge, wie Granit | |||
Haufwerk, wie Kies | |||
in flüssig | Lösung, wie Wein | ||
Suspension, wie Schlamm | Emulsion, wie Milch | Schaum | |
in gasförmig | Aerosol (Oberbegriff) | Gasgemisch | |
Rauch, Staub, wie Zigarettenrauch | Nebel |
In der Metallurgie wird ein geschmolzenes Gemenge unterschiedlicher Reinsubstanzen letztendlich auch als Legierung bezeichnet.
Will man Gemische in ihre Reinstoffe auftrennen, so nutzt man die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften aus. Daraus ergibt sich die Auswahl der jeweiligen Trennmethode.