Georg Samuel Dörffel
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Georg Samuel Dörffel - auch Dörfel genannt - (* 11. Oktober 1643 in Plauen; † 6. August 1688 in Weida) war ein deutscher lutherischer Theologe und Amateurastronom.
Dörffel studierte ab 1658 in Leipzig Theologie und wechselte ab 1662 nach Jena.
Nach einer Tätigkeit als Landdiakon wurde er 1667 als Superintendent nach Weida berufen. Neben vielseitigen seelsorgerischen Tätigkeiten widmete er sich in seiner freien Zeit intensiv der Astronomie - mit Hilfe einfachster astronomischer Instrumente. Zwischen 1663 und 1687 veröffentlichte er außer theologischen und mathematischen Schriften vor allem astronomische Abhandlungen (davon allein sechs zu Kometen).
In seiner Schrift „Astronomische Beobachtung des großen Cometen, welcher A. 1680 und 1681 erschienen“ (Plauen, 1681) führte er (Jahre vor dem Erscheinen der Newtonschen Gravitationstheorie) aus seinen Beobachtungen den Nachweis, daß die Kometen sich auf parabolischen Bahnen bewegen, in deren Brennpunkt die Sonne steht.
Er verstarb bereits mit 44 Jahren. Die Anerkennung seiner Leistungen erfolgte erst 100 Jahre später.
Nach ihm sind ein Mondkrater, ein Asteroid, sowie das Gymnasium in seinem Sterbeort Weida benannt.
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Personendaten | |
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NAME | Dörffel, Samuel Georg |
KURZBESCHREIBUNG | Theologe und Astronom des 17. Jahrhunderts |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1643 |
GEBURTSORT | Plauen |
STERBEDATUM | 6. August 1688 |
STERBEORT | Weida |