Georg Schäfer
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Georg Schäfer (* 7. September 1896 in Schweinfurt; † 27. Januar 1975 ebenda), war ein deutscher Industrieller, Kunstsammler und -mäzen.
[Bearbeiten] Leben
Von seinem Vater Geheimrat Georg Schäfer (1861-1925) hatte Georg Schäfer "Friedrich Fischers Erste Automatische Gußstahlkugelfabrik", kurz FAG Kugelfischer geerbt. Es gelang ihm, in gemeinsamer Geschäftsführung mit seinem Bruder, dem bibliophilen Germanisten Dr. Otto Schäfer die Produktion auszuweiten und nach der fast völligen Zerstörung der Werke während der Bombardierung Schweinfurts durch die Alliierten 1943/44 die Firma erneut aufzubauen. FAG wurde so zu einem der Träger des Wirtschaftswunders der Nachkriegsjahre.
Georg Schäfer wurde mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, dem Bayerischen Verdienstorden und dem Ehrendoktor der Technischen Universität München ausgezeichnet. Seit 1952 war er Ehrenbürger der Stadt Schweinfurt.
Von seinem Vater hatte Georg Schäfer Gemälde der Münchner Schule geerbt. Sie bildeten die Basis seiner eigenen Sammelleidenschaft. Ab etwa 1950 entwickelte sich daraus die weltberühmte, schnell wachsende Sammlung Georg Schäfer. Georg Schäfer konzentrierte sich auf die deutsche Kunst - vor allem des 19. Jahrhunderts.
Seine Sammlung bildete den Grundstock für das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt. Die Sammlung gilt als bedeutendste Privatsammlung mit Kunstwerken des 19. Jahrhunderts in Deutschland und beherbergt zahlreiche Werke des Malers Carl Spitzweg.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Georg Schäfer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internetpräsenz Museum Georg Schäfer
Personendaten | |
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NAME | Schäfer, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Industrieller |
GEBURTSDATUM | 7. September 1896 |
GEBURTSORT | Schweinfurt |
STERBEDATUM | 27. Januar 1975 |
STERBEORT | Schweinfurt |