Gerd Siegmund

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Gerd Siegmund (* 7. Februar 1973 in Dresden) ist ein ehemaliger deutscher Profi-Skispringer.

1983 feierte er sein Debüt als Skispringer. Sein erster Klub war Dynamo Sebnitz, wo er das Skispringen erlernte. Danach ging er auf die Kinder und Jugendsportschule nach Klingenthal. Nach seinem Schulabschluss wurde er Sportsoldat und trainierte nach der Wende weiter in Oberhof. 1993 in Harrachov, startete er erstmals für die Nationalmannschaft im Weltcup. Insgesamt absolvierte er während seiner aktiven Karriere 133 Weltcupspringen. Seinen größten Erfolg im Weltcup konnte er 1994 im kanadischen Thunder Bay feiern. Hier gelang ihm der erste und einzige Weltcupsieg seiner Karriere. Die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer, blieb ein besonderer Höhepunkt in der Karriere des Dresdners. Im Einzelwettbewerb von der Normalschanze erreichte er hier einen 11. Platz. In dem Team, das die Goldmedaille im Teamwettbewerb erringen konnte, war er jedoch nicht aufgestellt.

Ein Jahr später, 1995, nahm er an der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Thunder Bay teil. Zusammen mit Jens Weißflog, Hansjörg Jäkle und Dieter Thoma gewann er die Silbermedaille im Teamwettbewerb. Im Einzelwettbewerb von der Großschanze konnte er außerdem einen 10. Platz erreichen. Es folgten einige weitere Jahren im Weltcup mit Höhen und Tiefen. 1998 musste Siegmund eine herbe Enttäuschung hinnehmen. So wurde Siegmund trotz der geschafften Qualifikationsnorm nicht mit zu den Olympischen Spielen in Nagano genommen. Zwei Jahre später beendete er im Jahr 2000 endgültig seine Karriere, nachdem er zuvor mit Knieproblemen zu kämpfen hatte.

Heute arbeitet Siegmund zusammen mit Dirk Thiele beim Fernsehsender Eurosport. Hier steht er dem Kommentator Thiele als Fachmann bei Skisprungübertragungen zur Seite.

Daneben ist Siegmund als Manager von Michael Uhrmann aktiv. Auch wirkt er bei der Organisation von Weltcupspringen in Deutschland mit. So hatte er im Februar 2007 beispielsweise großen Anteil am guten Gelingen des Weltcups in Klingenthal, welcher als Ersatz für die schneelose Weltcupstation Harrachov fungierte.