Gesockelter Mast
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Als gesockelte Masten werden die 5 (bzw. 7 bis 1994) Freileitungsmasten der zweikreisigen 110kV-Drehstromleitung vom Umspannwerk Sindelfingen zum Umspannwerk der Firma DaimlerChrysler AG (Anlage 212 der EnBW) bezeichnet.
Diese als Donaumaste ausgeführten Gittermaste wurden 1987 auf Veranlassung der Firma Daimler-Benz (heute DaimlerChrysler AG) auf mehrere Meter hohe Betonsockel gesetzt, da man seinerzeit Sägeattacken industriefeindlicher Demonstranten fürchtete und man dies so gut es ging verhindern wollte, wofür den Verantwortlichen beim damaligen Energieversorgungsunternehmen EVS (jetzt Teil der EnBW AG) die Einbetonierung der Mastfüße der Maste 1 bis 5 der Anlage 212 als am besten geeignete Maßnahme erschien. Die beiden letzten Maste dieser Leitung, die Anfang 1995 (inklusive des alten Umspannwerks der Firma Daimler-Benz AG) abgebaut wurden, um Platz für das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum zu schaffen, wurden nicht auf Betonsockel gesetzt, sondern wurden mit einem mit Bewegungsmeldern ausgerüsteten Zaun umgeben.
Da 1994 das Umspannwerk verlegt wurde, wurde zu Pfingsten 1994 der 5. Mast dieser Leitung - ein Tragmast - durch einen Endmast ersetzt, der bis zur Stilllegung des alten Umspannwerks der Firma Daimler-Benz als Abspannmast fungierte. Dieser Mast wurde - wie der 1994 demontierte Tragmast - auf hohen Betonsockeln errichtet.