Gheorghe Lazăr
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gheorghe Lazăr (* 5. Juni 1779; † 17. September 1823) war ein rumänischer Pädagoge, Schriftsteller und Theologe aus Siebenbürgen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Werk
Lazăr wurde in Freck (Avrig) geboren. In der südsiebenbürgischen Ortschaft besuchte er die Volksschule, weiterführende Ausbildungen (Gymnasium und Studium) absolvierte Lazăr in Hermannstadt (Sibiu), Klausenburg (Cluj-Napoca) und Wien. Eine Kirchenkarriere blieb ihm aufgrund seiner reformorientierten Ansätze verwehrt. Deshalb schlug er die akademische Laufbahn ein un unterrichtete in Hermannstadt Theologie. Auch in dieser Position war Lazăr heftiger Kritik und Anfeindungen ausgesetzt.
Schließlich musste Lazăr sich in die Walachei begeben, wo er sich als Reformer des dortigen Schulwesen betätigte. Diese Reform brachte sowohl die Abkehr von der griechischen Unterrichtssprache als auch die Säkularisierung des Unterrichtswesens in der Walachei und der Moldau. Nachdem er schwer erkrankte, verbrachte Gheorghe Lazăr die letzten Monate seines Lebens wieder in Siebenbürgen.
[Bearbeiten] Sonstiges
[Bearbeiten] Familie
Lazărs Bruder war zur Zeit seines Todes Bürgermeister von Freck.
[Bearbeiten] Benennungen
In einer Vielzahl rumänischer Ortschaften, speziell in Siebenbürgen, sind heute Straßen und Plätze nach Gheorghe Lazăr benannt. In Freck, Hermannstadt und Bukarest tragen Schulen, im Kreis Ialomiţa trägt eine Ortschaft seinen Namen.
[Bearbeiten] Weblinks & Quellen
- Website des Gheorghe-Lazăr-Lyzeums in Hermannstadt
- Website des Gheorghe-Lazăr-Lyzeums in Bukarest
- Gheorghe Lazăr im Österreichischen Biographischen Lexikon
- Gheorghe Lazărs Grab in Freck
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lazăr, Gheorghe |
KURZBESCHREIBUNG | rumänischer Pädagoge, Schriftsteller und Theologe |
GEBURTSDATUM | 5. Juni 1779 |
STERBEDATUM | 17. September 1823 |