Gohlis (Dresden)

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Gohlis ist ein Ortsteil der Stadt Dresden und gehört zum Stadtteil Cossebaude.

Gohlis besteht aus den Gemarkungen Ober- und Niedergohlis und liegt am Elberadweg.

[Bearbeiten] Geschichte

Gohlis wird 1144 das erste Mal urkundlich erwähnt. Um 1260 gehörte der Ort zum Besitz der Herren von Goluz, die dem Meißner Domherren hier ein Vorwerk übertrugen. Nach Auflösung dieses Vorwerks wurde Gohlis in die beiden Gemeindeteile Niedergohlis und Obergohlis geteilt. Niedergohlis war viele Jahrzehnte im Besitz des Klosters Seußlitz und kam nach der Reformation an einen Dresdner Ratsherren.

Von wirtschaftlicher Bedeutung war neben der Elbfischerei die Landwirtschaft, an die noch einige Bauerngüter im Ort erinnern. Einige historische Gehöfte aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sind bis heute erhalten geblieben.

Um 1828 entstand die bis heute erhaltene Gohliser Windmühle. Im 19. Jahrhundert siedelten sich in Gohlis zahlreiche Gärtnereien an. 1886 erhielt der Ort eine eigene Schule. Ab 1906 fuhr die 1991 eingestellte Straßenbahnlinie nach Cossebaude durch Gohlis. Für diese Straßenbahn wurde in Gohlis an der Meißner Landstraße ein Straßenbahnhof gebaut. In den 20er Jahren siedelten sich im Ort einige kleine Gewerbebetriebe an. 1974 kam Gohlis als Ortsteil zu Cossebaude und wurde gemeinsam mit Cossebaude am 1. Juli 1997 nach Dresden eingemeindet.

[Bearbeiten] Elbehochwasser 2002

Im August 2002 gehörte Gohlis zu den am stärksten vom Elbehochwasser betroffenen Gebieten rund um Dresden. Niedergohlis konnte rechtzeitig evakuiert werden, bevor es tagelang unter Wasser stand. Dabei wurden große Teile des Ortes zerstört. Besonders betroffen war das Gebiet einer erst nach 1990 entstandenen Wohnanlage, die entgegen früheren Bestimmungen im Überflutungsgebiet der Elbe errichtet worden war.