Goldgelbes Löwenäffchen
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Leontopithecus rosalia | ||||||||||||
| (Linnaeus, 1766) |
Das Goldgelbe Löwenäffchen (Leontopithecus rosalia) gehört zur Familie der Krallenaffen (Callitrichidae) und dort zur Gattung der Löwenäffchen (Leontopithecus).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Das Goldgelbene Löwenäffchen bringt es auf eine Länge von etwa 27 Zentimetern und wiegt dabei etwa 500 Gramm. Es ist das größte Löwenäffchen in der Familie der Krallenaffen. Das Fell ist goldfarben und seidenglänzend.
[Bearbeiten] Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet liegt in den südostbrasilianischen Regenwälder. Es ist dabei auf vereinzelte Gebiete im Bundesstaat Rio de Janeiro beschränkt.
[Bearbeiten] Lebensweise
Goldgelbene Löwenäffchen leben in Familien von bis zu 10 Tieren. Dabei sind nur etwa drei Erwachsene dabei, beim Rest handelt es sich um Jungtiere. Die Nächte verbringen sie in Baumhöhlen. Wenn der Tag beginnt, so beginnen sie, Nahrung zu suchen. Dabei springen sie von Baumkrone zu Baumkrone und suchen nach Früchten und Vogeleiern.
Ihr Aktionsradius beträgt bis zu 60 Hektar.
[Bearbeiten] Nahrung
Das Goldgelbe Löwenäffchen zählt zu den Allesfressern. Heuschrecken, Insekten, Käfer oder Spinnen sind regulärer Bestandteil ihrer Ernährung. Der pflanzlichen Anteil wird durch Blüten oder Früchte gedeckt. Gelegentliche Kleinechsen oder Vogeleier werden auch gerne verzehrt.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Es paart sich immer nur das ranghöchste Weibchen. Das bringt nach einer Tragzeit von durchschnittlich 145 Tagen zwei mal im Jahr Zwillinge zur Welt. Bei der Aufzucht beteiligen sich alle Familienmitglieder wobei der Vater die Jungtiere herum trägt. Nur zum Stillen werden sie der Mutter gebracht. Nach drei Wochen beginnt die Zeit, wo die Jungtiere mit der Selbständigkeit beginnen. Sie lernen das Klettern und fangen an feste Nahrung zu sich zu nehmen. Die völlige Selbständigkeit erreichen sie allerdings erst nach etwa 3 Monaten. Das Höchstalter liegt bei etwa 10 Jahren.
[Bearbeiten] Bedrohung
Wie alle vier Arten der Löwenäffchen ist das Goldgelbe Löwenäffchen in seinem Bestand bedroht, da es nur in den südostbrasilianischen Regenwäldern vorkommt, die durch Rodungen stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Beim Goldgelben Löwenäffchen zeigen allerdings Zucht- und Wiederaussiedlungsprogramme erste Erfolge. Die Gesamtpopulation wird auf 1000 Tiere in freier Wildbahn geschätzt, davon stammt ein Drittel aus einem Wiederaussiedlungsprogramm im Poço-das-Antas-Naturpark. Rund 500 weitere Tiere werden in menschlicher Gefangenschaft gehalten. Dennoch ist ihr Verbreitungsgebiet zerstückelt und durch Zersiedlung stark eingeschränkt, so dass die IUCN die Art als bedroht (endangered) listet.
[Bearbeiten] Weblinks
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Commons: Goldgelbes Löwenäffchen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Leontopithecus rosalia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Rylands, A.B., Bampi, M.I., Chiarello, A.G., da Fonseca, G.A.B., Mendes, S.L. & Marcelino, M., 2003. Version vom 4. Mai 2006
