Gordes
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Koordinaten: 43° 54′ 43″ N 05° 12′ 03″ O
Gordes | ||
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Region | Provence-Alpes-Côte d'Azur | |
Département | Vaucluse | |
Arrondissement | Apt | |
Kanton | Gordes | |
Geografische Lage | 43° 54′ N 05° 12′ O | |
Höhe | 373 m (115 m–635 m) |
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Fläche | 48,04 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 2092 Einwohner 43 Einw./km² |
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Postleitzahl | 84220 | |
INSEE-Code | 84050 | |
Website |
Gordes ist eine Stadt im Luberon im Département Vaucluse in der Provence im Süden Frankreichs.
Die kleine Stadt liegt an der Flanke eines Berges und wird gekrönt durch eine im 16. Jahrhundert neu erbaute, ursprünglich im 11. Jahrhundert entstandene Burg. Besonders schön sind die engen Gassen vorbei an hohen, schmalen Häusern. Gordes wurde in die Liste der schönsten Dörfer Frankreichs aufgenommen.
Die kleine Stadt spielte lange Zeit kaum eine nennenswerte Rolle, bis nach dem 1. Weltkrieg der französische Maler Fernand Léger sie `entdeckt´ hat.
In Gordes befand sich von 1970 bis 1996 auch das 2. Vasarely-Museum. Der Ort liegt in unmittelbarer Nähe zum Zisterzienserkloster Sénanque. Das Umland gehört zum Weinbaugebiet Côtes du Ventoux.
[Bearbeiten] Die Bories
In unmittelbarer Nähe der Stadt befinden sich in einem Freiluftmuseum einige der berühmten Bories. Bories sind spezielle Hüttenformen ähnlich den Trulli in Apulien in Süditalien. Sie wurden ungefähr im 17. Jh. errichtet und bestehen aus mörtellos gefügten Steinplatten, die nach Art der sog. falschen Gewölbe errichtet wurden, d.h. die Steinschichten sind derart verlegt, dass die obere Reihe jeweils um einiges über die untere nach innen geschoben wurde, bis die Mauern nach oben zu einem spitzen Dach zusammenwachsen.
Solche Bauten waren lange schwer zu datieren und man hat ihnen manchmal ein ungeheueres Alter zugeschrieben bis hin zum Neolithikum, also zur Jungsteinzeit des 6.-2. Jahrtausends v. Chr. Heute billigt man ihnen nicht mal das Mittelalter als Entstehungszeit zu. Eines jedoch scheint sicher zu sein: In den Bories spiegelt sich eine uralte Tradition wider, die als solche tatsächlich prähistorisch ist.
Das Umland ist bekannt für seine teilweise monumentalen altertümlichen Steinhütten die Borie aus Naturstein in Tholos-Bauweise. Hier liegt auch das Museumsdorf für diese Bauweisen das "Village noir".
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
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