Hammerhaie
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Hammerhaie | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Namen | ||||||||||
Rafinesque, 1810 | ||||||||||
Gattungen | ||||||||||
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Die Hammerhaie (Sphyrnidae) umfassen zwei Gattungen mit insgesamt neun Arten. Der längste bekannte Vertreter ist der Große Hammerhai (Sphyrna mokarran) mit einer Gesamtlänge von bis zu 5,50 Metern. Hammerhaie zeichnen sich durch die hammerartige Verbreiterung der Schnauze aus. (Es gibt auch Arten, die keine verbreiterte Schnauze haben). Sie enthält ein hoch empfindliches Sinnesorgan zur Wahrnehmung elektrischer Ströme. Der Hammerhai kreist dicht über dem Grund und spürt mit diesem Sensor im Boden versteckte Beutefische auf.
Ihr Lebensraum sind die tropischen Meere, aber auch die Karibik, das Rote Meer und der Pazifische Ozean vor Kalifornien.
Hammerhaie leben oft in Gruppen (Schulen) zusammen, was für andere Haie sehr untypisch ist.
Alle Arten sind lebendgebärend. Der Nachwuchs wächst im Uterus des Muttertieres heran und ernährt sich bis zur Geburt über eine Dottersack-Plazenta.
Hammerhaie zählen auf Grund ihrer Größe zu den "Menschenhaien", unter in den letzten 7 Jahren registrierten insgesamt 52 Angriffen von Haien auf Menschen, 12 davon mit tödlichem Ausgang, war jedoch kein einziger von einem Hammerhai. Es darf angenommen werden, dass der Hammerhai sich vorwiegend von kleineren Fischen und Muscheln ernährt, welche sich nachts im Sand eingraben, und die er mit seinen ausgezeichneten Sinnen gezielt aufzuspüren vermag. Auch sein im Gegensatz zu anderen Haiarten gutes räumliches Sehen macht Verwechslungen von Menschen mit anderen Beutetieren unwahrscheinlich.
[Bearbeiten] Arten
- Eusphyra
- Flügelkopf-Hammerhai (Eusphyra blochii), Cuvier, 1816
- Sphyrna
- Korona-Hammerhai (Sphyrna corona), Springer, 1940
- Weißflossen-Hammerhai (Sphyrna couardi), Cadenat, 1951
- Löffelkopf-Hammerhai (Sphyrna media), Springer, 1940
- Schaufelnasen-Hammerhai (Sphyrna tiburo), Linnaeus, 1758
- Kleinaugen-Hammerhai (Sphyrna tudes), Valenciennes, 1822
- Bogenstirn-Hammerhai (Sphyrna lewini), Griffith & Smith, 1834
- Großer Hammerhai (Sphyrna mokarran), Rüppell, 1837
- Glatter Hammerhai (Sphyrna zygaena), Linnaeus, 1758
Von den neun Arten gelten nur die letzten drei als für den Menschen gefährlich:
[Bearbeiten] Weblinks
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