Heinrich Mache
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Mache (* 27. April 1876 in Prag; † 1. September 1954 in Wien) war ein österreichischer Physiker.
[Bearbeiten] Leben
Nach dem Gymnasialstudium absolvierte er das erste Studienjahr der Physik in Prag, u. a. Vorlesungen bei Ernst Mach und übersiedelte 1894 mit der Familie nach Wien, wo er seine Studien bei Franz-Serafin Exner und Ludwig Boltzmann fortsetzte. Er promovierte 1898 bei Exner über den „experimentellen Nachweis der Elektrostriktion in Gasen“. Teilnahme als photographischer Sachverständiger 1900/1901 an der astronomischen Expedition der Wiener Akademie nach Indien. Durchführung von luftelektrischen Messungen am Roten Meer, in Delhi, Ceylon, Oberägypten. Habilitation 1901 an der Wiener Universität. 1906 Berufung zum a.o. Professor an der Universität Innsbruck, 1908 Rückkehr nach Wien, von 1908 bis 1946 Professor an der Technischen Hochschule Wien, (Nachfolge Friedrich Hasenöhrl). 1925/26 Rektor Technischen Hochschule Wien. Seine Gattin war die Enkelin des großen Geologen Eduard Suess.
[Bearbeiten] Bedeutung
Seine Forschungsgebiete waren vor allem Radioaktivität, Wärmelehre, Luftelektrizität und die Physik der Verbrennungserscheinungen. Er entwickelte mit Ludwig Flamm eine Theorie der Verbrennung explosiver Gasgemische. Nach ihm ist die heute nicht mehr übliche Mache-Einheit zur Beschreibung der Aktivität radioaktiver Heilwässer benannt.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mache, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 27. April 1876 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 1. September 1954 |
STERBEORT | Wien |