Hellerhofsiedlung
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Hellerhofsiedlung Siedlung in Frankfurt am Main |
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Basisdaten | |
Fläche: | 0,33 km² [1] |
Einwohnerzahl: | 6.103[2] |
Bevölkerungsdichte: | 18.494 Einwohner/km² |
Entstehungszeit: | 1929–1932 |
Lage | |
Ortsbezirk: | 1 – Innenstadt I |
Stadtteil: | Gallus |
Stadtbezirk: | größtenteils 165 |
Zentrum/Hauptstraße: | Frankenallee |
Architektur | |
Baustil: | klassische Moderne „Neues Frankfurt“ |
Stadtplaner: | Ernst May |
Architekt: | Mart Stam |
Die Hellerhof-Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus von Frankfurt am Main. Sie entstand im Rahmen des Wohnungsbauprogrammes Neues Frankfurt auf Initiative des damaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des Baustadtrates Ernst May und ist ein frühes Beispiel für den modernen Wohnungsbau aus den späten 20er und frühen 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. 1929 bis 1932 entstanden etwa 1200 Wohnungen nach Plänen des niederländischen Architekten Mart Stam, überwiegend ausgestattet mit 2 ½ Zimmern, Küche, Bad und Balkon bei einer Wohnfläche zwischen 43 und 48 Quadratmetern.
Die zahnschnittartig gestalteten zweigeschossigen Gebäude an der Frankenallee zählen in Anbetracht ihrer Entstehungszeit zu den besten gestalterischen Lösungen des Neuen Wohnens, die in Frankfurt zu finden sind. Bemerkenswert ist die Erstausstattung der Wohnungen mit der Frankfurter Küche, dem Vorläufer der modernen Einbauküche, die von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky gestaltet wurde.
Nach Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg wurden die Häuser rasch wieder aufgebaut. Der Trümmerschutt wurde einfach zwischen den Häusern aufgetürmt und bildet heute eine etwas eigenwillige Gartenarchitektur. Die Hellerhof-Siedlung ist weiterhin bewohnt und steht heute unter Denkmalschutz. Eigentümer der Mietshäuser ist eine Holding der Stadt Frankfurt am Main.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 50° 6' 16" N, 8° 37' 43" O