Herbert Tietze
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Herbert Anton Karl Tietze (* 17. Juni 1909 in Tetschen-Bodenbach) war ein deutscher Jurist im Dienste des NS-Regimes.
An der Universität Prag studierte er Rechtswissenschaften an der deutschen Sektion. Als Auskultant war er im Jahre 1939 am Landgericht Litomerice (deutsch: Leitmeritz) tätig. Es folgte eine Anstellung am Amtsgericht von Liberec (deutsch: Reichenberg).
Zum Reichsgericht Leipzig erfolgte eine Vesetzung von Juni 1939 bis Ende 1940, um dort als Übersetzer tschechischer Schriftstücke zu arbeiten. Als Amtsgerichtsrat war er von Januar 1941 bis 1945 am Amtsgericht von Mährisch Trübau tätig.
Tietze betätigte sich auch aktiv in der Politik. So wurde er am 14. Mai 1938 Mitglied in der Sudetendeutschen Partei (SdP). Fünf Monate später trat er in die SA mit dem Dienstgrad eines SA-Scharführers am 25. Oktober 1938 ein.
Mitglied der NSDAP wurde er am 1. April 1940 (Mitglied Nr. 7 994 787). Der NS-Partei diente er, indem er für die NSDAP das Amt als stellvertretender Richter am Kreisparteigericht in Moravská Třebová übernahm. Am gleichen Ort übernahm er auch die Funktion eines Sachbearbeiters für die Rechtsberatung beim HJ-Bann 628.
Aktiv beteiligte er sich am Kampf gegen die NS-Gegner, indem er sich ab Januar 1944 dem SD der SS in Sumperk zur Verfügung stellte.
Nach dem Kriege wurde er international gesucht, da er auf der Liste der United Nations war crimes commission stand. In den sechziger Jahren war er als Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht Karlsruhe tätig.
[Bearbeiten] Referenzen
- Verbrecher in Richterrroben, Prag 1960
Personendaten | |
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NAME | Tietze, Herbert Anton Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist im Dienste des NS-Regimes |
GEBURTSDATUM | 17. Juni 1909 |
GEBURTSORT | Děčín |
Kategorien: SA-Mitglied | NSDAP-Mitglied | Jurist | Deutscher | Geboren 1909 | Mann