Hermann Blei
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Hermann Blei (* 1929, † 6. August 1999 in Berlin) war ein deutscher Strafrechtswissenschaftler.
Hermann Blei war Student der Rechte in Bamberg und Erlangen. Dort wurde er 1956 mit einer Arbeit über Tatbestandsbegriff des § 59 StGB und den Irrtum über einen Rechtfertigungsgrund promoviert. Später gehörte er in der Universität München zu dem Assistentenkreis um Reinhard Maurach. Seinem akademischen Lehrer, Edmund Mezger widmete er im Jahre 1954 einen Aufsatz in der NJW zum strafrechtlichen Gewaltbegriff, der noch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Straffreiheit von Sitzblockaden beeinflussen sollte.
Im Alter von nur 29 Jahren wurde Blei Dozent an der Universität Lausanne. Unmittelbar nach seiner Habilitation wurde er 1961 Ordinarius für Strafrecht und Strafprozeßrecht an der Freien Universität Berlin, der er bis zu seiner Emeritierung treu bleiben sollte.
Von Mezger übernahm Blei auch die Autorschaft der beiden Beck'schen Kurzlehrbücher zum Allgemeinen und Besonderen Teil des Strafrechts, die er bis 1983, als sie in 18. bzw. 12. Auflage erschienen betreute. Neben diesen Büchern bewährte sich das didaktische Talent Bleis als des Verfassers der beiden Werke zum Allgemeinen und Besonderen Teil des Strafrechts aus der Reihe Prüfe Dein Wissen des nämlichen Verlages. Daneben trat Blei durch eine Reihe von herausragenden Beiträgen und Aufsätzen hervor. In den siebziger Jahren war er überdies einer der Herausgeber der Juristischen Ausbildungsblätter (JA).
[Bearbeiten] Weblink
- Literatur von und über Hermann Blei im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Blei, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Strafrechtswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1929 |
STERBEDATUM | 6. August 1999 |
STERBEORT | Berlin |