Hermann von Kuhl
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Hermann von Kuhl (* 2. November 1856 als Hermann Josef Kuhl in Kassel; † 4. November 1958 in Frankfurt am Main) war ein deutscher General und Historiker.
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[Bearbeiten] Leben
Geboren als Sohn eines Gymnasiallehrers studierte Kuhl zunächst Philologie, um dann ins Heer einzutreten. Als Offizier gehörter er später dem Großen Generalstab an, als letzte Position vor dem Ersten Weltkrieg als dessen Oberquartiermeister.
Zum 25-jährigen Regierungsjubiläum Wilhelms II. 1913 wurde Kuhl von diesem geadelt und hieß fortan von Kuhl.
Im Ersten Weltkrieg war von Kuhl zunächst Chef des Generalstabs der 1. Armee an der Westfront. Seit dem 20. November 1915 war er Chef des Generalstabs der 6. Armee und wechselte am 28. August 1916 zur Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht, der er bis zum Kriegsende als Chef des Stabes angehörte.
Er betrieb militärwissenschaftliche Studien zu diesem Krieg und veröffentlichte eine Reihe von Büchern zu diesem Thema.
Von Kuhl starb 1958 102-jährig in Frankfurt am Main im Haus seines Neffen, bei dem er seit 1951 gewohnt hatte.
[Bearbeiten] Werke
- Der Weltkrieg 1914–1918. Dem deutschen Volke dargestellt. Verlag Tradition W. Kolk, Berlin 1929, 2 Bände.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Pour le Mérite, Kriegsklasse, 1916 (im selben Jahr auch Eichenlaub zum Pour le Mérite).
- Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste für seine historischen Studien.
Von Kuhl ist neben Moltke d. Ä., Ernst Jünger und Bismarck der einzige Ordensritter beider Klassen.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Kuhl, Hermann von |
ALTERNATIVNAMEN | Hermann Josef Kuhl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Generalleutnant und Militärhistoriker |
GEBURTSDATUM | 2. November 1856 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 4. November 1958 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |