Hildesheimer Hütte
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Hildesheimer Hütte | |
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Basisdaten | |
Eigentümer: | Sektion Hildesheim, DAV |
Alpenregion: | Ötztaler Alpen |
Höhe: | 2.899 m |
Anschrift: | A-6450 Sölden, Windau 608 |
Hüttenwirt: | Gustav Fiegl |
Zimmer: | 24 |
Lager: | 56 Matratzenlager |
Winterraum: | 12 Lager, im Sommer geschlossen |
Geografische Lage: | Koordinaten: 46° 57' 58" N, 11° 7' 13" O 21' 38" O46° 57' 58" N, 11° 7' 13" O 21' 38" O |
Telefon: | +43 (5254) 2300 |
Öffnungszeiten | |
Bewirtschaftet: | ca. 20. Juni bis 20. September |
Die Hildesheimer Hütte ist eine Hochgebirgshütte des Deutschen Alpenvereins in den südlichen Ötztaler Alpen. Eigentümer ist die Sektion Hildesheim des Deutschen Alpenvereins. Erbaut wurde die Hütte 1896 und liegt ca. 2.899 M.ü.n.N. Sie ist ca. vom 20.06. - 20.09. geöffnet. Die Hütte verfügt über 24 Zimmerlager, 56 Matratzenlager und 25 Notlager.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Hütte wurde am 28. Juli 1896 eingeweiht. Die Motivation für den Bau war, eine Unterkunft am Übergang vom Ötztal zum Stubaital zu errichten. Damit war eine Bleibe mit 14 Schlafplätzen für Bergsteiger geschaffen, die darüber aus dem Ötztal zahlreiche Gipfel der Stubaier Alpen erreichen konnten. 1914 erhielt die Hütte eine Gasanlage zur Gastraumbeleuchtung und einen Herd zum Kochen, aber im und nach dem ersten Weltkrieg ging die Besucherzahl durch die politische Lage erheblich zurück. Bereits 1925 wurde die Hütte erweitert, in der Folge stieg die Zahl der Übernachtungen auf 3.500 pro Jahr. Mit Beginn des zweiten Weltkrieges konnte die Hütte nicht mehr bewirtschaftet werden. Der Hüttenwirt Paul Grüner wurde eingezogen. Als er 1945 zurückkehrte, war die Hütte von Soldaten geplündert.
Die von den Alliierten beschlagnahmte Hütte richtete der Hüttenwirt Paul Grüner in den nächsten Jahren wieder her. Sie wurde 1958 nach dem zwischen Deutschland und Österreich geschlossenen Staatsvertrag im Jahr 1955 offiziell an die DAV-Sektion Hildesheim zurückgegeben. Der Verein baute unter erheblicher finanzieller Belastung der Mitglieder eine Materialseilbahn. Seit dieser Zeit wird die Hütte fortlaufend saniert und modernisiert. Dadurch verfügt die Hütte heute über eine Stromversorgung durch eine Fotovoltaikanlage, eine erneuerte Wasserversorgung, Abwasseraufbereitung und eine Telefonanlage. Vor dem Bau der Materialseilbahn wurde die Hütte durch Pferde und Träger versorgt.
[Bearbeiten] Aufstieg
- Von Sölden (Fiegl's Gasthaus) aus über das Windachtal an der Flanke des Schussgrubenkogels. Dauer: 3½ Std., Gepäcktransport ab Gaispillen möglich
- Alternativ über das Stubaital mit der Gletscherbahn, Dauer: 1,5 Std.
[Bearbeiten] Übergänge
- Dresdner Hütte (2308m) über Bildstöckljoch - 2½ Std.
- Hochstubaihütte (3174 m) über Warenkarscharte - 3½ Std.
- Siegerlandhütte (2710 m) über Gamsplatzl - 3½ Std.
- Müllerhütte (3148 m) über Wilder Pfaff - 3½ Std.
- Sulzenauhütte (2191 m) über Pfaffenjoch - 4 Std.
[Bearbeiten] Tourenziele
- Zuckerhütl (3507 m) - Hochtour - 3 Std.
- Schussgrubenkogel (3211 m) 1,5 Std.
- Schaufelspitze (3333 m) - Hochtour - 1½ Std.
- Wilder Pfaff (3456 m) 3 Std.
- Stubaier Wildspitze (3341 m) 3 Std.
- Gaißkogel (3129 m) 2½ Std.
[Bearbeiten] Besonderheiten
In der Nähe liegt ein Klettergarten mit dem Klettersteig "Falkengrat".