Hilfsmotor
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Ein Hilfsmotor ist ein Motor, der nicht für den dauerhaften, sondern nur für den zeitweisen Einsatz als Antrieb eines Fahrzeugs vorgesehen ist. Das Fahrzeug kann auch ohne den Motor bestimmungsgemäß eingesetzt werden.
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[Bearbeiten] Fahrräder mit Hilfsmotor
- Hauptartikel: Fahrrad mit Hilfsmotor
Ein bekanntes Beispiel für das Konzept eines Fahrrades mit Hilfsmotor ist die Vélosolex. Diese war aber eher ein Mofa. Ein weiteres Beispiel ist die Herules "Saxonette" die einen Hilfsmotor im Hinterrad hat.
Es gab aber auch viele andere Hersteller wie z.B. Berini M13 ("Das Ei") Rex ("Rex am Riemen") Victoria Vicky, MAW ("Hühnerschreck") (DDR) und Lohmann (BRD). Das Besondere des Lohmann Motors war das es kein Benzin,- sondern ein 18 ccm Diesel-Selbstzünder-Motor war.
Relativ neu ist das elektrische System, das bei sogenannten Pedelecs zum Einsatz kommt.
[Bearbeiten] Boote mit Hilfsmotor
Hilfsmotoren auf kleinen Wasserfahrzeugen werden als Außenbordmotoren bezeichnet, da sie im Gegensatz zu einer Einbaumaschine außen am Heck des Bootes befestigt werden. Einige etwas größere Segelboote können „Außenborder“ aber auch in einen dafür reservierten Schacht am Ende des Cockpits aufnehmen. Außenbordmotoren gibt es sowohl als Zweitakt- und Viertaktmotoren, wie auch als batteriebetriebene Elektromotoren.
[Bearbeiten] Segelflugzeuge mit Hilfsmotor
Der Hilfmotor in einem Segelflugzeug (umgangssprachlich unter Segelfliegern als Turbo bezeichnet) ist meist ein Zweitaktmotor. Selten wird auch ein Viertaktmotor oder eine kleine Turbine verwendet, es gibt aber auch schon Projekte, bei denen ein Elektromotor eingesetzt werden soll. Die Leistung des Motors liegt je nach Größe des Flugzeugs zwischen 10 und 30 kW und reicht für Steigwerte von ca. 0,5 bis 1,5 m/s. Ein Eigenstart auf dem Flugplatz ist somit nicht erlaubt; der Motor wird nur eingesetzt, um bei fehlender Thermik eine Außenlandung zu vermeiden. Die Reichweite beträgt je nach Flugzeugtyp im Sägezahnflug zwischen 200 und 600 km.
Es gibt solche Triebwerke mit faltbarer (z.B. die Schempp-Hirth T-Modelle, siehe Bild) und starrer Luftschraube (z.B. LS8t, DG-1000). Viele von diesen Triebwerken haben keinen Anlasser, sondern starten den Motor nach dem Ausklappen durch den Windmühleneffekt.
[Bearbeiten] Siehe auch
Elektrofahrrad, Pedelec, Mofa, Motorsegler
[Bearbeiten] Literatur
- Hilfsmotoren, Stadtrutscher und Mopedträume. Die Geschichte der Kleinmotorisierung, Podszun (2003), ISBN 3-86133-320-1
- Fahrradmotoren, Sesselräder & Roller-Raritäten. Neue Geschichten der Kleinmotorisierung, Podszun (2003), ISBN 3-86133-392-9