Hinrich Just Müller
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Hinrich Just Müller (* 1740 in Fürstenau; † 13. August 1811 in Wittmund) war ein deutscher Orgelbauer, der aus dem Osnabrücker Land stammte, aber hauptsächlich in Ostfriesland tätig war. Getauft wurde er am 06. Februar 1740 in Fürstenau.
Als Orgelbauer wird er erstmals 1760 genannt (Geselle des Johann Hinrich Klapmeyer, aus Oldenburg, beim Pedalbau der Orgel in Ganderkesee). Ein Jahr später übersiedelte er nach Wittmund und vollendete 1762 in der Ortschaft Funnix die Arbeit des Orgelbauers Constabel. Gleichzeitig übernahm er nach dessen Tod auch Werkstatt und heiratete 1763 die Bürgerstochter Teite Maria Rötchers. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor, wobei sein ältester Sohn Just Hinrich Müller (nannte sich aber Jobst Wilhelm Henrich) ebenfalls Orgelbauer wurde. Dieser zog später wieder nach Fürstenau und machte sich dort selbständig.
Von Hinrich Just Müller sind folgende Arbeiten nachgewiesen:
- 1762 Funnix
- 1765 Dunum
- 1766 Klein-Midlum
- 1772 Holtrop
- 1774 Nortmoor
- 1776 Wittmund und Engerhafe
- 1777 Manslagt und Simonswolde
- 1782 Carolinensiel und Remels
- 1786 Middels
- 1789 Dissen am Teutoburger Wald
- 1793 Leer (Ostfriesland) (lutherische Kirche) und Bunde
- 1797 Leerhafe
- 1799 Arle
- 1804 Woquard
Dazu kommen noch diverse Reparatur- und Umbauarbeiten. Die letzte Tätigkeit ist 1809 in Wittmund nachgewiesen, als er Reparaturarbeiten an seiner Orgel vornimmt. Er war in mehr als 50 Gemeinden tätig. Er wird allgemein als solider Praktiker und Geschäftsmann beschrieben, der aber noch genügend künstlerisches Potential besessen hat. Als sein Hauptkonkurrent galt allgemein der Orgelbauer Johann Friedrich Wenthin aus Emden.
Personendaten | |
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NAME | Müller, Just Hinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 1740 |
GEBURTSORT | Fürstenau |
STERBEDATUM | 13. August 1811 |
STERBEORT | Wittmund |