IBM PC XT
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Der IBM PC XT (Typ 5160) oder einfach XT (für eXtended Technology), vorgestellt am 8. März 1983, ist eine geringfügige Weiterentwicklung des IBM PC. Beide Geräte, PC und PC XT, werden oft unter dem Kürzel PC/XT zusammengefasst und so vom technisch deutlich veränderten Nachfolgemodell IBM PC AT unterschieden.
[Bearbeiten] Technik
Er besitzt im Gegensatz zum originalen PC eine Festplatte (MFM) mit einer Kapazität von 10 MB, ein dementsprechend größeres Netzteil, einen ST-506-kompatiblen Festplattencontroller, sowie mehr Steckplätze für Arbeitsspeicher und XT-Bus-Erweiterungskarten auf der Hauptplatine. Er wurde außerdem mit dem neueren PC-DOS 2.0 ausgeliefert.
[Bearbeiten] XT-Varianten
Des Weiteren gab es den XT als IBM 3270 PC mit Hardware zur Emulation eines Terminals vom Typ IBM 3270.
Der IBM PC/370 beinhaltete auf zwei Steckkarten eine /370 kompatible CPU. Der XT diente dabei nur als Ein-/Ausgabeeinheit. Der PC/370 wurde erfolgreich zur Programmentwicklung für IBM Großrechner eingesetzt.
Ein späteres Modell - der XT 286 vom 2. September 1986 (Typ 5162) - besitzt als CPU einen Intel 80286 anstelle des 8088, und stellt so eine günstige Alternative zum Nachfolgemodell IBM PC AT dar, welcher jedoch bereits 1984 erschien. Obwohl der 80286 im XT im Gegensatz zum AT mit nur 6 MHz anstatt von 8 MHz getaktet war, erreichte er durch den schnelleren Arbeitsspeicher eine höhere Geschwindigkeit, da die CPU nicht auf den Speicher warten musste. Es besaß auch das AT-Diskettenlaufwerk (5.25“ mit 1.2 MB in halber Bauhöhe).
IBM fertigte außerden den EMR (ElectroMagnetically Resistant) XT für militärische und diplomatische Einsatzgebiete. Er war durch sorgfältige Abschirmungsmaßnahmen gegen das „Abhören“ der elektromagnetischen Strahlung nach amerikanischem TEMPEST-Standard gesichert.
[Bearbeiten] Erweiterungseinheit
Die PCs XT und XT 286 ließen sich mit der Expansion Unit Model 002 (Erweiterungseinheit) um ein identisches Gehäuse mit Platz für zusätzliche Laufwerke und Erweiterungskarten vergrößern. Dazu wurde in den XT eine Karte mit Treiberbausteinen eingesteckt, die den Bus des XT mit dem der Erweiterungseinheit über ein Kabel verband. Für den ursprünglichen PC gab es die selbe Option.