Ingrid Superstar
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Ingrid Superstar (Lebensdaten unbekannt).
Die Schauspielerin zählt mutmaßlich zu den rätselhaftesten Erscheinungen aus dem Umfeld von Andy Warhol und seiner Factory. Selbst die Warhol Biografen Victor Bockris, David Bourdon, Ultra Violet und Steven Watson sind sich uneinig über ihren wirklichen Namen und ihre genauen Lebensdaten.
Bockris verwendete in seinen Büchern den Nachnamen "Ingrid von Scheflin", Bourdon nannte sie "Ingrid von Scheven", Ultra Violet "Ingrid von Scherven" und Steven Watson schlussendlich "Ingrid von Schefflen".
Als einigermaßen gesichert kann gesagt werden, dass die ehemalige Büroangestellte aus New Jersey stammte. Die hochgewachsene Frau prägte mit ihrem markanten Gesicht zahlreiche Warholproduktionen (The Chelsea Girls, Bike Boy u.a.). Warhol wählte die aus der Arbeiterschicht stammende Schauspielerin als Gegenpart zu seiner High Society Aktrice Edie Sedgwick. Ingrid brachte mit ihrem Naturtalent spontan zu agieren Humor in die Warholfilme, trat aber meistens nur in Nebenrollen auf, wobei sie oft Opfer der Warholschen „Dramaturgie” wurde. Schließlich löste Ingrid Superstar die immer stärker drogenabhängige Sedgwick ganz ab. Doch wie viele andere Warhol „Superstars” verglühte auch Ingrid bald zur Sternschnuppe. Mitte der 1980er wurde sie wegen Prostitution und Drogenhandels angeklagt und verschwand etwa 1987 spurlos aus ihrer Wohnung in Kingston, New York City. Ihre Mutter suchte noch jahrelang mit Zeitungsanzeigen nach der Vermissten. Ingrid wurde später für tot erklärt, ihre Leiche jedoch nie gefunden.
Gerard Malanga, Warhol's Mitarbeiter und späterer Biograf sagte einmal: „Ingrid war zwar ein Schatz, aber ihr fehlte jegliche Klasse.” [1]
[Bearbeiten] Weblink
- Ingrid Superstar in der Internet Movie Database
- warholstars.org über Ingrid Superstar (englisch)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ David Bourdon: WARHOL
Personendaten | |
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NAME | Superstar, Ingrid |
ALTERNATIVNAMEN | Schefflen, Ingrid von |
KURZBESCHREIBUNG | Schauspielerin |