Jakob Prandtauer
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Jakob Prandtauer (* 16. Juli 1660 (Taufdatum) in Stanz bei Landeck (Tirol); † 16. September 1726 in Sankt Pölten) war ein österreichischer Architekt. Er gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Barockbaumeister.
Prandtauer wurde bei Hans Georg Asam in Schnann (Tirol) ausgebildet und war ab 1689 in Thalheim (Niederösterreich) als Bildhauer erwähnt. Er war 1701 und 1704 in Wien tätig. Als sein wichtigstes Hauptwerk gilt das Stift Melk (1702-1736), an dem er bis zu seinem Lebensende arbeitete.
Daneben baute er die Kirche auf dem Sonntagberg (Fresken von Daniel Gran), war er ab 1708 (als Nachfolger von Carlo Antonio Carlone) Bauleiter in Garsten und Christkindl und beteiligte sich an den Pflanzungen von Dürnstein. Im Stift Herzogenburg baute er 1714 den Este-Trakt im Stil eines Landschlosses (Fresken von Bartolomeo Altomonte). Der einzige urkundlich gesicherte Schlossbau Prandtauers ist das 1722-1732 errichtete Schloss Hohenbrunn bei Sankt Florian.
Die meisten Projekte wurden von seinem Neffen Joseph Munggenast weitergeführt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Jakob Prandtauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jakob Prandtauer. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 26, S. 501.
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
Personendaten | |
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NAME | Prandtauer, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Barockbaumeister |
GEBURTSDATUM | 16. Juli 1660 |
GEBURTSORT | Stanz bei Landeck (Tirol) |
STERBEDATUM | 16. September 1726 |
STERBEORT | Sankt Pölten |