Jatoba
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Jatobá | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Hymenaea spp. | ||||||||||
Jatoba (auch Jatobá) ist eine Holzart aus Mittel- und Südamerika und von den Antillen. In Deutschland ist es auch als südamerikanische Kirsche, Brasilkirsche oder Animebaum bekannt.
Weitere Namen in anderen Ländern sind:
- Brasilien: Jatoba, Courbail, Algarrobo.
- Guyana: Locust, Jatoba.
- Kolumbien: Algarrobo.
- Bolivien: Paquirc.
- Peru: Azucar-Huayo.
- Surinam: Rode Lokus, Algarobo.
- Venezuela: Algarrobo.
- Belize: Guapinol, Abati, Yatoba.
- Frankreich: Courbaril.
- England: Locust.
- USA: Latincherry.
Jatoba kann leicht mit Jaboty oder Jutai (auch Jatai genannt) verwechselt werden. Dieses ist dem echten Jatoba optisch sehr ähnlich, stammt auch aus der selben Baumfamilie, hat aber schlechtere Eigenschaften (Rissbildung). In Deutschland ist ca. 20 % des Jatoba kein echtes Jatoba, da der Handel es kaum prüfen kann. Jaboty z.B. kommt über Surinam und wird in Holland vertrieben. Jutai kommt über Paraguay (dort auch als Kuruguay bekannt).
[Bearbeiten] Eigenschaften
Jatoba lässt sich gut sägen, schleifen, bohren und drechseln, aber schlecht hobeln. Es dunkelt mit der Zeit durch Sonneneinstrahlung nach, verschönert aber die optische Struktur. Für den Terrassenbereich ist es zwar geeignet, aber etwas Rissbildung möglich. Als verklebtes Parkett auf Fußbodenheizung ist es mittelmäßig geeignet (abhängig von Produktionsverfahren). Als verschraubte Dielen kann es hingegen verwendet werden.
- Rohdichte: 900 - 1150 kg / m³
- DIN-Bezeichnung: CUB
- Härte nach Brinell: 4,4
- Kontraktion: tangential = 7,1% / radial = 3,8%
[Bearbeiten] Verwendung
- Parkett, Dielen, Möbel, Stabparkett, Landhausdielen, Wohnraumdielen, Eisenbahnschwellen, Werkzeuggriffe, Drechslerkunst, Terrassendielen, Furnier
- Rinde dient als Aufputsch-Tee.