Jochen Neerpasch
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Jochen Neerpasch (* 1946 in Krefeld) ist ein ehemaliger deutscher Rennfahrer und heutiger Motorsport-Manager. Seine Familie betrieb lange Jahre ein Ford-Autohaus in Krefeld.
Seine Motorsportkarriere begann in den 1960er-Jahren bei dem Team Borgward. Eines der ersten großen Events, an denen er teilnahm, war im Jahr 1964 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. In einem Porsche 907 gewann er 1968 das 24-Stunden-Rennen von Daytona.
In den 1970er-Jahren wurde Neerpasch zu einem der erfolgreichsten Manager in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft und der Europäischen Tourenwagen-Meisterschaft. Zunächst managte Neerpasch bei Ford, ehe er 1972 bei dem erfolgreichen M-Team von BMW als Manager von Hans-Joachim Stuck tätig wurde.
Neerpasch leitete die BMW M GmbH. Dort formte er das erste „Junior-Team“ mit Eddie Cheever, Marc Surer und Joachim Winkelhock. Die Junioren bestritten zunächst Tourenwagenrennen und später fuhren alle drei in der Formel 1.
In den 1980er-Jahren war Neerpasch verantwortlich für die Autorennen im Team Sauber-Mercedes in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. 1989 gewann sein Team die 24 Stunden von Le Mans. Jochen Neerpasch förderte die damaligen Talente Michael Schumacher, Karl Wendlinger und Heinz-Harald Frentzen.
Ab 1995 war Neerpasch Berater des ADAC für Motorsport und leitete in dieser Funktion die STW-Motorsport-Rennserie (Super Tourenwagen Serie), bis diese zugunsten der heutigen DTM abgelöst wurde.
Schon zur damaligen Zeit lebte Neerpasch, der beratend für diverse Automobilunternehmen und Verbände tätig ist, in Monaco.
Personendaten | |
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NAME | Neerpasch, Jochen |
KURZBESCHREIBUNG | Rennfahrer, Motorsportmanager |
GEBURTSDATUM | 1946 |
GEBURTSORT | Krefeld |
Kategorien: Deutscher | Mann | Rennfahrer | Manager | Geboren 1946