Joseph Monier
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Joseph Monier (* 8. November 1823 in Saint-Quentin de poterie, Frankreich; † 12. März 1906 in Paris).
Joseph Monier war von Beruf Gärtner. Zusammen mit Francois Coignet und Joseph Louis gilt er als einer der Erfinder des Eisenbetons. Monier suchte nach einer Möglichkeit, Blumentöpfe haltbarer zu machen und billiger herzustellen. Insbesondere ärgerte es ihn, dass die damals üblichen Blumentöpfe aus Ton zu schwer waren und sofort zerbrachen, wenn man sie fallen ließ. Blumentöpfe aus Holz wiederum verwitterten zu schnell. Monier goss zunächst Töpfe aus reinem Zement, die jedoch nicht stabil genug waren. Danach fügte er eine Einlage aus Draht hinzu, wodurch sich die Haltbarkeit deutlich verbesserte. 1867 meldete er dieses Prinzip als Patent an. Monier experimentierte weiter und 1877 folgten weitere Patente über Stützen und Balken mit Eiseneinlage. 1886 kaufte der deutsche Ingenieur Gustav Adolf Wayss (1851 - 1917) Moniers Patent und entwickelte es weiter. Seine Forschungen, sowie die Gründung der Baufirma Wayss & Freytag, führten zur Ausbreitung der neuen Bauweise und des heute nicht mehr gebräuchlichen Begriffs „Moniereisen“ in Deutschland und Österreich
Durch die Erfindung des Stahlbetons wurden viele moderne Bauwerke (Brücken, Hochhäuser etc.) überhaupt erst möglich.
Personendaten | |
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NAME | Monier, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Gärtner, erfand den Stahlbeton |
GEBURTSDATUM | 8. November 1823 |
GEBURTSORT | Saint-Quentin de poterie, Frankreich |
STERBEDATUM | 12. März 1906 |
STERBEORT | Paris, Frankreich |