Juan Fernández
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Juan Fernández (* 1536; † 1604) war ein spanischer Seemann und Entdecker.
Im Jahre 1563 segelte er in nur 30 Tagen von Callao in Peru nach Valparaíso in Chile. Schnell machten ihn seine seefahrerischen Kenntnisse in Spanien berühmt.
Am 22. November 1574 entdeckte er die Juan-Fernández-Inseln eine Inselgruppe 700 km westlich von der chilenischen Küste. Das Archipel trägt heute seinen Namen. Fernández ließ auf diesen Inseln einige Ziegen zurück, die als Nahrungsreserve dienen sollten. Als Alexander Selkirk, der das Vorbild für den Roman Robinson Crusoe von Daniel Defoe lieferte, dort im Jahre 1704 strandete, fand er auf seiner Insel diese Ziegen vor. Sie hatten in der Zwischenzeit eine eigene Rasse herausgebildet, die kleiner war als die ausgesetzten Ziegen und eine braune Farbe angenommen hatte. Es waren die sogenannten Juan-Fernández-Ziegen. Man kann sie in Hamburg im Tierpark Hagenbeck besichtigen. Die Insel, auf der Selkirk strandete, hieß bis 1966 Isla Más a Tierra, dann wurde sie, möglicherweise um Touristen anzulocken, in Isla Robinson Crusoe umbenannt.
Auch die chilenischen Inseln San Ambrosio und San Felix entdeckte Fernández um 1574.
Personendaten | |
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NAME | Fernández, Juan |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Entdecker |
GEBURTSDATUM | 1536 |
STERBEDATUM | 1604 |