Julie Depardieu
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Julie Marion Depardieu (* 18. Juni 1973 in Paris) ist eine französische Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Biografie
Julie Depardieu ist die Tochter des bekannten französischen Schauspielers Gérard Depardieu und Elisabeth Guignot, ihr zwei Jahre älterer Bruder ist der ebenfalls erfolgreiche Akteur Guillaume Depardieu. Sie studierte ursprünglich Philosophie, ehe 1994 ihr Filmdebüt an der Seite ihres Vaters in Yves Angelos Historiendrama Die Auferstehung des Colonel Chabert folgte. Daraufhin erschien Depardieu regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen und arbeitete wiederholt mit der Regisseurin Josée Dayan zusammen. Ersten Erfolg hatte Depardieu 1998 mit der Hauptrolle in Danièle Dubroux' Liebesdrama König, Dame, Bube, in dem sie die junge Séréna mimt, die in der französische Provinz strandet und sich mit Heiratsgedanken trägt. Es folgten Engagements für Cédric Klapischs Science-Fiction-Film Peut-être (1999), Laetitia Massons Drama Love Me (2000) oder Pascale Baillys Liebeskomödie Unglaublich! (2001), in denen Jean-Paul Belmondo, Emmanuelle Devos, Romain Duris, Sandrine Kiberlain oder Audrey Tautou ihre Filmpartner waren.
Der Durchbruch als Schauspielerin stellte sich 2003 mit dem Part der Jeanne-Marie in Claude Millers romantischem Drama La petite Lili ein. Die moderne Variante von Anton Tschechows Theaterstück Die Möwe brachte Depardieu 2004 den wichtigsten französischen Filmpreis, den César, in den Kategorien Beste Neben- und Nachwuchsdarstellerin ein. Eine gewonnene Trophäe wurde von ihrem Vater Gérard Depardieu überreicht. An den Erfolg konnte sie ein Jahr später mit Yann Moix' Komödie Podium anknüpfen. Hier ist sie als genervte Ehefrau von Benoît Poelvoorde zu sehen, der zwischen einer Karriere als Gesangsdouble oder seiner Familie wählen muss. Weitere Auftritte absolvierte Depardieu in Jean-Pierre Jeunets mehrfach für den Oscar nominierten Antikriegsfilm Mathilde – Eine große Liebe und André Téchinés AIDS-Drama Les Témoins. 2007 soll mit Brett Ratners Action-Komödie Rush Hour 3 ihr Debüt im englischsprachigen Kino folgen.
Seit 2003 ist Depardieu, die sich neben der Schauspielerei für Gartenarbeit und die Musik des Komponisten Jean-Philippe Rameau begeistert, mit dem in Frankreich bekannten, neun Jahre älteren Violinenvirtuosen Laurent Korcia liiert.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1994: Die Auferstehung des Colonel Chabert (Colonel Chabert)
- 1998: König, Dame, Bube (L'Examen de minuit)
- 1999: Peut-être
- 2000: Zwei Frauen in Paris (Deux femmes à Paris, TV)
- 2001: Unglaublich! (Dieu est grand, je suis toute petite)
- 2002: Liebe oder Zahnweh (Toothache)
- 2003: Schulfeinde (Le Porteur de cartable, TV)
- 2003: La petite Lili
- 2004: Mathilde – Eine große Liebe (Un long dimanche de fiançailles)
- 2007: Les Témoins
[Bearbeiten] Auszeichnungen
[Bearbeiten] César
- 2003: Beste Nebendarstellerin und Beste Nachwuchsdarstellerin für La petite Lili
- 2004: nominiert als Beste Nebendarstellerin für Podium
[Bearbeiten] Weitere
Acteurs à l'Écran
- 1999: nominiert für den Prix Michel Simon als Beste Darstellerin für König, Dame, Bube
[Bearbeiten] Weblinks
- Julie Depardieu in der Internet Movie Database
- Profil bei allocine.fr (französisch)
- Profil bei ecrannoir.fr (französisch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Depardieu, Julie |
KURZBESCHREIBUNG | französische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 18. Juni 1973 |
GEBURTSORT | Paris |