Kürassier (Panzer)
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Kürassier ist ein klassischer Jagdpanzer, der aber auch als leichter Panzer oder Aufklärungspanzer verwendet wird. 1967 stellte die damalige Firma Saurerwerke (später Steyr Daimler Puch) aus Steyr (Oberösterreich) einen ersten Prototyp her, 1971 folgten weitere fünf Vorserienfahrzeuge.
Österreich bestellte insgesamt 150 Jagdpanzer dieses Typs.
- Turm
ist ein modifizierter FL 12/44, der auch im französischen Panzer AMX 13 Verwendung findet.Er ist mit einer sog. Scheitellafette ausgestattet, was den Einbau einer Ladeautomatik wesentlich vereinfacht, gleichzeitig aber zu einer verhältnismäßig hohen Silouette geführt hat.
- Ein großer Nachteil ergibt sich bei dieser Turmart durch den sehr gering ausfallenden Höhenrichtbereich (-6° bis +13°), was jedoch bei einem Jagdpanzer kaum ins Gewicht fällt. Dafür wird eine sehr hohe Feuergeschwindigkeit von 10 bis 12 Schuss/min erreicht, erst nach 12 Schuss müssen die Trommeln von aussen nachgeladen werden.
Kommandantenkuppel links.
- Fahrgestell/Wanne
besteht aus fünf Laufrollen und drei Stützrollen auf jeder Seite, Heckantrieb, gummigepolsterte Kette, Drehstabfederung. Motor hinten links.
Im Einsatz ab 1972 bei den Österreichischen Panzerbataillonen als wirkungsvoller Jagdpanzer mit zufriedenstellender Feuerkraft.
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Modelle
- SK105 A1
- SK105 A2
- SK105 A2S
- SK105 Super Kürassier (Prototyp)
- SK105 A3 (Prototyp)
Der Bergepanzer Greif A1 ("4KH7FA SB20") und der Pionierpanzer SK 105 PiPz ("4KH7FA-AVE") haben mit dem Triebwerk auch den Beinamen geerbt, so dass man von einer gemeinsamen Plattform sprechen kann.
[Bearbeiten] Verwendungsgebiete
- Österreich
- 120 SK105 A2
- 36 Bergepanzer
- 18 Pionierpanzer
- Argentinien
- 112
- 8 Bergepanzer
- Marokko
- 111
- Tunesien
- 42
- Bolivien
- 36
- 1 Bergepanzer
- Botswana
- 20
- 2 Bergepanzer
- Brasilien
- 18
- 1 Bergepanzer
[Bearbeiten] Technische Daten
- Kurzbezeichnung: JaPz K ("Kürassier"), JaPzKA2
- Hersteller:Steyr Daimler Puch
- Baujahr: 1969-1998
- Gewicht: 18 t
- Besatzung:
- 1 Panzerkommandant
- 1 Richtschütze
- 1 Panzerfahrer
- Geschwindigkeit: 68km/h
- Fahrbereich:
- auf der Straße: 470 km
- im Geländer: 360 km
- Steigfähigkeit: 75 %
- Watfähigkeit: 1 m
- Motor: wassergekühlter Sechszylinder 4-Takt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Abgasturboaufladung 235 kW (320 PS), Typenbezeichnung "4KH7FA"
- Bewaffnung:
- 105 mm Kanone CN 105-57 mit Mündungsbremse und Thermalhülle / Hersteller GIAT (Frankreich)
- ein 7,62 mm MG
- sechs Nebelwurfbecher
- Munitionsarten:
- SprGrPatr (Sprenggranate)
- L-HLGrPatr OE-105-F1; Durchschlag von 360 mm auf 2.500 m bei 90° (Hohlladungsgranate)
- Pfeilgranate (APFDS) ab A1
- Tandem Hohlladungsgranate ab A2
- Munitionsvorrat:
- 12 feuerbereit in den Trommeln + 31 verstaut
- Zusatzausstattung:
- elektronische Feuerleitanlage (der israelischen Firma ELBIT)
- Wärmebild-Nachtkampfausrüstung
- Abmessungen
- Länge: (Kanone 12 Uhr) 7,77 Meter
- Breite: 2,50 Meter
- Höhe Oberkante Wanne: 1,54 Meter
- Höhe Turmoberkante: 2,17 Meter
- Höhe Kommandantenkuppel: 2,35 Meter
Siehe auch: Panzermodelle nach 1945
[Bearbeiten] Literatur
Walter J. Spielberger: Kraftfahrzeuge und Panzer des österreichischen Heeres 1896 bis heute, Motorbuchverlag, ISBN 3-87943-455-7.
F.M. von Senger und Etterlin "Tanks of the World 1983" by Arms and Armour Press / London
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: SK105 - Kürassier – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |