Kahles Bruchkraut
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Herniaria glabra | ||||||||||||
| L. |
Das Kahle Bruchkraut (Herniaria glabra) ist eine Pflanze aus der Familie der Nelkengewächse.
Diese Art wird auch als Glattes Tausendkraut, Harnkraut, Kuckucksseife, Nierenkraut, Christenschweiß oder Passionsblümchen bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Das Kahle Bruchkraut zeigt alle typischen Merkmale der Gattung Bruchkräuter. Abgesehen davon sind die Blätter und der Stängel vollkommen kahl oder höchstens sehr kurz bewimpert. Die Nebenblätter sind ca. 0.5mm lang und dreieckig. Der Stängel ist typischerweise 5-15cm lang, kann aber bis zu 30cm lang werden. Die ganze Pflanze ist frisch grün bis gelblich grün.
Die Kronblätter sind viel kleiner als die Kelchblätter und weiß. Oft fehlen sie auch ganz. Die Kelchblätter sind grün, elliptisch und stumpf bespitzt.
[Bearbeiten] Vorkommen
Das Kahle Bruchkraut kommt in den gemäßigten Breiten Europas und Westasiens vor. In Nordamerika ist es stellenweise eingeschleppt.
Es wächst ursprünglich auf Sandtrockenrasen und in Heiden. Heute trifft man es meistens an sandigen Ruderalstellen wie z.B. in Pflasterritzen von selten begangenen Verkehrsinseln oder zwischen den Steinen von Dämmen.
[Bearbeiten] Pharmakologie
Saponine im Bruchkraut senken bei Laborratten einen überhöhten Blutdruck und fördern die Filtrationsrate ihrer Nieren[1]; Bruchkraut-Tee wird kräuterkundlich als Diuretikum zur Durchspülungstherapie bei Harnsteinen, Nierengrieß und Krämpfen verwendet.[2].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ H. Rhiouani et al.: Effects of saponins from Herniaria glabra on blood pressure and renal function in spontaneously hypertensive rats. Therapie. 54/6/1999. S. 735-9. PMID 10709449
- ↑ Beatrice Gehrmann, Wolf-Gerald Koch, Claus O Tschirch, Helmut Brinkmann: Medicinal Herbs: A Compendium. Haworth Press, 2005. ISBN 0-7890-2530-2 (Hardcover). ISBN 0-7890-2531-0 (Softcover). S. 103
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