Kai Wessel (Regisseur)
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Kai Wessel (* 1961 in Hamburg) ist ein deutscher Film- und Fernsehregisseur.
Nach seiner Ausbildung fing Wessel zunächst als Regieassistent mit seiner beruflichen Tätigkeit an. Die Hamburger Wochenschauen begründeten 1983 seine Dreharbeiten für das Kino.
Mit dem Spielfilm „Martha Jellnek“, der 1988 für den Bundesfilmpreis nominiert worden war, wurde Kai Wessel einem breiteren Publikum bekannt.
Weitere Kino-Produktionen waren „Das Sommeralbum“ (1991) und „Die Spur der Roten Fässer“ (1995). Zusätzlich führte er in einigen Folgen der TV-Krimireihen „Peter Strohm“, „Alles außer Mord“ und „Sperling“ für das Fernsehen Regie.
1999 leitete Wessel nach dem Drehbuch von Peter Steinbach die Dreharbeiten zur viel beachteten 12-teiligen Fernsehserie „Klemperer - Ein Leben in Deutschland“. In dieser Reihe verfilmte er akribisch die Tagebücher des jüdischen Literaturprofessors Victor Klemperer (dargestellt von Matthias Habich), ein Zeugnis über den Alltag des jüdischen Intellektuellen während der Zeit des Nationalsozialismus, und Dokument der zunehmenden Ausgrenzung und Verfolgung der Juden in der 12-jährigen NS-Diktatur, die in den Holocaust mündete.
Für den Fernsehfilm „Mein Bruder, der Idiot“ über Menschen mit Behinderung wurde Wessel zusammen mit Heike Richter-Karst und Beate Langmaack 2001 mit dem Kasseler Bürgerpreis Das Glas der Vernunft ausgezeichnet.
2006 entstand das Drama Das Geheimnis im Moor mit Sebastian Blomberg und Anna Loos
Im Jahr 2006 drehte Wessel den Zweiteiler "Die Flucht" für die ARD. Das Drama mit Maria Furtwängler in der Hauptrolle, schildert die Erlebnisse einer ostpreußischen Gutsbesitzerin, die im Winter 1945 vor den anrückenden sowjetischen Truppen aus Ostpreußen flieht.
Personendaten | |
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NAME | Wessel, Kai |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Film- und Fernsehregisseur |
GEBURTSDATUM | 1961 |
GEBURTSORT | Hamburg |