Kaiserslautern Hauptbahnhof
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Der Hauptbahnhof Kaiserslautern ist ein Durchgangsbahnhof und einer von insgesamt sieben Zughaltepunkten in der Stadt.
Er ist Haltepunkt der S-Bahn Rhein-Neckar, daneben ist er in das ICE-Netz der Deutschen Bahn integriert und Knotenpunkt für alle Regionalbahnen in der Westpfalz. Am 10.Juni 2007 ist die Inbetriebnahme der transeuropäischen Hochgeschwindigkeitslinie Rhealys mit Haltepunkt in Kaiserslautern. Die Fahrzeit nach Paris beträgt dann nur noch knapp zweieinhalb Stunden.
Das 2003 umgebaute Bahnhofsgebäude beherbergt unter anderem einen Servicepoint und mehrere Läden. Außerdem wird vom Bahnhofspersonal die Ein- und Umstiegshilfe für benachteiligte Personen angeboten. Für eben diese ist ein stufenfreier Zugang zu allen Gleisen möglich.
Kaiserslautern war früher bis zur Stilllegung des Rangierbahnhofes Einsiedlerhof auch im Güterverkehr ein bedeutender Bahnknotenpunkt.
Auf dem neugestalteten Bahnhofsvorplatz von Kaiserslautern befindet sich ein stark frequentierter Busbahnhof, durch welchen ein fließender Übergang zum ÖPNV besteht. Die Busse von hier fahren die Universität Kaiserslautern, den Betzenberg, sowie die zentralen Busumsteigepunkte Schillerplatz und Rathaus an, wo ein Übergang zu allen Buslinien der Stadt besteht.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Hauptbahnhof von Kaiserslautern wurde 1848 in Betrieb genommen, als der Abschnitt Homburg - Kaiserslautern der Pfälzischen Ludwigsbahn in Betrieb genommen wurde. Wenige Jahre später war die Ludwigsbahn durchgängig befahrbar. Sie ist heute auch die wichtigste aller Strecken, an denen der Kaiserslauterner Hauptbahnhof liegt. Weitere Strecken, die im Lauf der Jahre eröffnet wurden, waren die Alsenztalbahn Bad Münster - Hochspeyer, deren Züge bis nach Kaiserslautern durchgebunden wurden. Im Interesse des Fernverkehrs wurde zwischen Kaiserslautern und dem an der Alsenztalbahn gelegenen Enkenbach eine Verbindungsstrecke eröffnet, damit Fernzüge der Relation Kaiserslautern - Bad Kreuznach - Ruhrgebiet bzw. Kaiserslautern - Worms - Frankfurt sich den Umweg über Hochspeyer sparen konnten. Außerdem wurde die Lautertalbahn Kaiserslautern - Lauterecken-Grumbach eröffnet und 1913 die Bahnlinie Kaiserslautern - Waldfischbach, die als Lückenschluss zu den Zweigstrecken Biebermühle - Waldfischbach und Biebermühle - Pirmasens fungierte. Die Gesamtstrecke Kaiserslautern - Pirmasens, auf der ebenfalls Fernzüge fuhren, wurde auch als Biebermühlbahn bezeichnet.
Koordinaten: 49° 26′ 9" n. Br., 7° 46′ 7" ö. L.