Karl Markus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Markus (* in Bocholt) ist ein deutscher Tenor.
Mit einem umfangreichen Repertoire vom Barock bis zur neuen Musik zählt er zu den bekanntesten Konzerttenören Europas. Vor allem seine Interpretation der Evangelisten-Partien in den Bach’schen Passionen werden überall geschätzt.
Karl Markus wurde in Bocholt (Westfalen) geboren. Er studierte an der Musikhochschule Köln bei Professor Heinz Marten und bildete sich später bei KS Hilde Zadeck und KS Jean Cox weiter.
Karl Markus ist Preisträger u.a. des Concorso International de Canto in Rio de Janeiro und des Gesangswettbewerbes in ’s-Hertogenbosch.
1974 debütierte er als Belmonte in Mozarts „Entführung“ in Aachen und sang auch mehrere Jahre am Berner Stadttheater (zuletzt Flamand in „Capriccio“ von R.Strauss), bevor er 1990 einen Ruf als Professor an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main erhielt, wo er seitdem eine Sologesangsklasse unterrichtet.
Konzertverpflichtungen führen ihn in die wichtigsten Musikzentren und Festivals in Europa und die USA, wo er u.a. beim Carmel-Bach-Festival mehrere Jahre gastierte und eine Meisterklasse unterrichtete.
Stationen der letzten Jahre waren Franz Schmidt „Das Buch mit sieben Siegeln“ in Pforzheim, Beethovens IX.Sinfonie in Abu Dhabi, Berlioz' „Missa“ in Winterthur, Evangelist in der Johannes-Passion beim Barock-Festival in Varaždin unter Milan Horvat sowie in Bern die Tenor-Kantate von Brahms „Rinaldo“.
Karl Markus hat sich im Jahr 2002 vom öffentlichen Konzertleben zurückgezogen und widmet sich nunmehr ausschließlich der Ausbildung seiner Studenten.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Markus, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Tenor |
GEBURTSORT | Bocholt |
Kategorien: Mann | Deutscher | Tenor