Kasematten der Stadt Luxemburg
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Kasematten der Stadt Luxemburg
Im Jahr 1644, zur Zeit der spanischen Fremdherrschaft, entstanden die ersten Kasematten. Vierzig Jahre später erfolgte durch den französischen Militäringenieur und Festungsbauer Vauban der eigentliche Ausbau der insgesamt 23 km langen unterirdischen Galerien, die im 18. Jahrhundert durch die Österreicher wiederum ausgebaut wurden.
Die Befestigungsgänge waren auf verschiedenen Ebenen angelegt und reichten bis 40 m in die Tiefe hinab. Angesichts dieser eindrucksvollen Festungswerke erhielt Luxemburg den Beinamen "Gibraltar des Nordens".
Nach der Schleifung 1867 blieben 17 km der Kasematten erhalten. Seit 1933 sind die Bock- und Petruss-Kasematten für Besichtigungen zugänglich. Teile der Kasematten existieren heute noch unterirdisch. Manche Häuser besitzen im Keller Zugang zu Teilen der Kasematten.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Kasematten als Luftschutzbunker genutzt.