Katharina Diez
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Katharina Diez (* 2. Dezember 1810 in Netphen; † 22. Januar 1882 ebenda) war eine deutsche Dichterin.
[Bearbeiten] Leben und Werk
Katharina Diez lebte nach dem Tod ihrer Eltern meist bei ihrer Schwester Elisabeth Grube in Düsseldorf, wo ihr früh entwickeltes dichterisches Talent vielfache Anregung fand, erhielt später von Königin von Preußen, Elisabeth Ludovika von Bayern, eine Pension und wurde 1864 von dieser zur Ehrenstiftsdame des adligen Stifts Keppel bei Hilchenbach ernannt.
Mit ihrer Schwester gab sie zunächst einen Liederkranz (Düsseldorf 1842) und Wiesenblumen von der Sieg und Feldblumen vom Rhein (Düsseldorf 1847, 2 Bde.) heraus, in denen sich weibliche Sinnigkeit und Zartheit der Empfindung aussprechen.
Bekannter wurde sie durch ihre größeren epischen Dichtungen, z.B. "Die heilige Elisabeth" oder "Agnes Bernauer" die aber nur zu oft in Reflexionen und lyrische Ergüsse abschweifen.
Sehr beliebt waren aber ihre poetischen Charakteristiken in der Form von Sonetten. In Prosa veröffentlichte Diez ihre "Märchen", mit denen sie aber immer im Schatten von Gustav von Putlitz blieb.
[Bearbeiten] Werke
- Die heilige Elisabeth. Essen 1845.
- Dichtungen nach dem Alten Testament. Berlin 1852.
- Joseph. Gedicht nach dem Alten Testament. Berlin 1855.
- Agnes Bernauer. Berlin 1857.
- Biblische Frauen. Poetische Charakteristiken. Berlin 1864.
- Frühlingsmärchen. Berlin 1851.
- Neue Märchen aus Wald, Feld und Wiese. Berlin 1854.
- Onkel Martin. (2. Aufl. Stuttgart 1879.
- Eine Jugendfreundschaft. 1861.
- Nach Mexiko und zurück in die Heimat. 1868.
- Editha. Roman. Berlin 1867 (2 Bde.)
- Heinrich Heines erste Liebe. Berlin 1870.
- Jephthas Opfer. Ein Trauerspiel. Berlin 1874.
- Frithjof. Ein Trauerspiel. Düsseldorf 1879.
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Personendaten | |
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NAME | Diez, Katharina |
KURZBESCHREIBUNG | Dichterin |
GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1810 |
GEBURTSORT | Netphen |
STERBEDATUM | 22. Januar 1882 |
STERBEORT | Netphen |