Katzenklo
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Das Katzenklo ist ein Behältnis für Hauskatzen, in dem sie ihren Urin und Kot ablegen und vergraben können. Katzenklos werden mit der so genannten Katzenstreu befüllt.
In der Regel bestehen sie aus einem Unterteil und ggf. einem Dach mit dazugehöriger Klappe, das jedoch bei nicht gründlicher Reinigung von der Katze abgelehnt werden kann, da der Geruchsstau für die Katze sehr unangenehm ist. Um Geruchsentwicklung zu vermeiden, gibt es Katzenstreu mit geruchsabsorbierenden Stoffen; alternativ können auch Filter eingebaut werden.
Eine Katze benutzt das Katzenklo bereits ab der dritten Lebenswoche, wenn sie von ihrer Mutter hingeführt wird. Nach ca. acht Wochen sind die daran gewöhnten Tiere stubenrein. Dies gelingt allerdings nur, wenn die Katze keine schlechten Erfahrungen mit dem Katzenklo macht, wie zum Beispiel beim Reinklettern umzufallen.
Katzenklos werden nur angenommen, wenn sie weder nach Fäkalien noch Reinigungsmitteln riechen und wenn sie an eher ruhigen Orten aufgestellt werden.
1993 wurde von dem Künstler Helge Schneider ein Nummer-1-Hit namens „Katzeklo“ veröffentlicht.
[Bearbeiten] Katzenstreu
Katzenstreu besteht meistens aus Tonmineralen, die durch die poröse Struktur sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen können. Viele der kommerziell angebotenen Katzenstreus sind, da aus Tonmineralien (Beispiele: Bentonit, Sepiolith), nicht biologisch abbaubar, aber für die Umwelt unbedenklich. Katzenstreus aus organischen Materialien, wie z. B. Holz oder Stroh, sind zwar biologisch abbaubar, aber durch die erhöhte Staubentwicklung können sie zu Lungenkrankheiten bei Katze und Mensch führen. Je nach Größe des entstehenden Feinstaubes kann dieser sogar karzinogen wirken.
Es gibt auch Katzenstreu, welches aus dem Füllmaterial von Babywindeln hergestellt wird. Diese Kunststoffkügelchen können sehr große Mengen Feuchtigkeit geruchdicht speichern und sind dabei leichter als herkömliche Materialien. Der Wechselintervall bei solcher Einstreu ist im Vergleich niedriger.
Klumpenbildendes Katzenstreu hat den Vorteil, dass die Einstreu nach Einlage durchsiebt werden und diese dann gezielt entsorgt werden kann. Der vollständige Wechsel der Einstreu muss nicht so häufig geschehen, wie bei nicht-klumpendem Einstreu.
Katzen entwickeln als Gewohnheitstiere eine Vorliebe für bestimmte Einstreu. Um eine Katze an ein neues Katzenstreu zu gewöhnen, sollte man die bisher benutze Streu mit der neuen Streu eine Zeit lang mischen und den Anteil der neuen Streu so lange erhöhen, bis sich die Katze daran gewöhnt hat und das Streu akzeptiert.