Kellespitze
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Kellespitze | |
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Höhe | 2.247 m ü. A. |
Lage | Tirol, Österreich |
Gebirge | Allgäuer Alpen, Untergruppe Tannheimer Berge |
Geografische Lage | Koordinaten: 47° 30' 01" N, 10° 37' 48" O47° 30' 01" N, 10° 37' 48" O |
Normalweg | über Nesselwängler Scharte und Nordwestflanke |
Die Kellespitze ist mit 2247 Metern der höchste Berg der Tannheimer Berge. Sie liegt gut zwei Kilometer nordöstlich von Nesselwängle und sieben Kilometer westlich von Reutte im österreichischen Bundesland Tirol. Nördlich liegt das Raintal, östlich die Gehrenspitze (2164 m), südlich der Anfang des Tannheimer Tals und der Hahnenkamm (1940 m), westlich schließlich der Gimpel (2176 m) und die Rote Flüh (2111 m).
[Bearbeiten] Geologie
Die Tannheimer Berge gehören zu den Nördlichen Kalkalpen, die im Verlauf der alpidischen Gebirgsbildung in der Unterkreide vor etwa 140 Millionen Jahren begann und bis heute noch nicht ganz abgeklungen ist. Im Zuge der Auffaltung haben sich verschiedene aus Sedimentgestein bestehende Decken (übereinander geschobene, vom Untergrund gelöste Teile der Erdkruste) aufgestapelt, die als Lechtaler Decke im Bereich der Kellespitze zu Tage treten. Gipfel und Nordseite bestehen aus Wettersteinkalk, während die Südflanke aus weichem Mergel der so genannten Partnachschichten besteht. Dieses Gestein der Kellespitze ist zum Teil sehr brüchig und daher für Kletterer relativ unattraktiv.
[Bearbeiten] Stützpunkte und Besteigung
Die Normalweg für die leichteste Besteigung der Kellespitze verläuft über die Nordwestseite von der Nesselwängler Scharte aus. Stützpunkt für diesen Weg ist die Tannheimer Hütte auf 1713 Metern Höhe. Von der Hütte aus in nördlicher Richtung steil über die Schotterhänge des Gimpelkars hinauf zur Scharte, dann rechts hinauf in leichter Kletterei UIAA I, stellenweise II, auch mit kurzen Drahtseilversicherungen, zum Gipfel in, laut Literatur gut zwei Stunden. Eine entgegengesetzte Route führt von der Otto-Mayr-Hütte im Norden ebenfalls über diese Scharte in gut vier Stunden zum Gipfel der Kellespitze.
[Bearbeiten] Literatur und Karte
- Marcus Lutz, Alpenvereinsführer Tannheimer Berge, München 1992, ISBN 3-7633-1239-0
- Freytag und Berndt, Wanderkarte 1:50.000, Blatt WK 352, Ehrwald, Lermoos, Reutte, Tannheimer Tal