Kigali
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Kigali ist die Hauptstadt und größte Stadt Ruandas, im Zentrum des Landes am Kagera gelegen. Kigali liegt knapp südlich des Äquators in einer Höhe zwischen 1.433 m und 1.645 m ü. NN. Bedingt durch diese Lage ist das Klima ganzjährig sehr mild.
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[Bearbeiten] Bevölkerung
Kigali hat 857.719 Einwohner (Berechnung 2007).
Bevölkerungsentwicklung:
Jahr | Einwohner[1] |
---|---|
1978 (Zensus) | 116.227 |
1991 (Zensus) | 237.782 |
2002 (Zensus) | 603.049 |
2007 (Berechnung) | 857.719 |
[Bearbeiten] Geschichte
Kigali wurde im Jahre 1907 vom damaligen deutschen Residenten Richard Kandt gegründet. Kigali gehörte bis 1916 zu Deutsch-Ostafrika, bevor es 1922 als Ruanda-Urundi-Territorium unter belgisches Völkerbundmandat gestellt wurde.
Nach der Teilung im Jahre 1962 in die unabhängigen Staaten Ruanda und Burundi wurde Kigali die Hauptstadt Ruandas.
Der Völkermord in Ruanda an den Tutsi im Jahre 1994 begann in Kigali. Die Stadt verlor dabei etwa 100.000 Einwohner, während in ganz Ruanda etwa 1 Million Menschen in nur 100 Tagen dem Völkermord zum Opfer fielen.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Wirtschaftliche Grundlage sind der Handel mit Kaffee, Vieh und Zinnerz, das in der Nähe abgebaut wird sowie die Textil-, die chemische und Zinn verarbeitende Industrie rund um Kigali.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Stadt verfügt über einen internationalen Flughafen mit täglichen Verbindungen über Nairobi und Addis Abeba nach Europa und in wichtige afrikanische Länder. Kigali liegt an einer Fernverkehrsstraße, die die Stadt mit Burundi im Süden und mit Uganda im Norden verbindet. Die Straßen sind gewöhnlich in einem guten Zustand.
[Bearbeiten] Bildung
Kigali ist Sitz einer technischen Hochschule und verfügt über eine französischsprachige belgische und eine englischsprachige Schule.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Hauptstadt Kigali | Nordprovinz | Ostprovinz | Südprovinz | Westprovinz
Koordinaten: 1° 57′ 13" s. Br., 30° 3′ 38" ö. L.