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Die Klammerschwanzaffen (Atelidae) sind eine Primatenfamilie aus der Gruppe der Neuweltaffen (Platyrrhini). Ihren Namen haben sie von ihrem Greifschwanz, der als fünftes Gliedmaß verwendet wird und das Körpergewicht allein tragen kann. Diese Familie umfasst 23 Arten in fünf Gattungen.
Klammerschwanzaffen leben auf dem amerikanischen Kontinent. vom südlichen Mexiko bis ins mittlere Brasilien und Bolivien. Es sind tagaktive Waldbewohner, die sich flink und akrobatisch durch die Bäume bewegen, unterstützt von ihrem Greifschwanz. Klammerschwanzaffen sind die größten Neuweltaffen. Sie leben in Gruppen zusammen und sind Allesfresser, der Schwerpunkt ihrer Nahrung liegt jedoch auf Früchten, Samen und Blättern. Diese Tiere sind gekennzeichnet durch eine langsame Fortpflanzung: nur alle zwei bis vier Jahre bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt. Viele Arten werden von den Indianern ihres Fleisches wegen gejagt, auch die Zerstörung des Lebensraumes stellt eine Bedrohung dar; die Spinnenaffen stehen bereits am Rand der Ausrottung. (Näheres siehe bei den einzelnen Gattungen.)
- Die sieben Arten der Klammeraffen (Ateles) sind äußerst geschickte Baumbewohner.
- Die Spinnenaffen (Brachyteles) Südostbrasiliens zählen zu den bedrohtesten Primatenarten.
- Ein dunkles, wolliges Fell zeichnet die Wollaffen (Lagothrix) aus.
- Der Gelbschwanz-Wollaffe (Oreonax flavicauda) lebt ausschließlich im nördlichen Peru.
- Die Brüllaffen (Alouatta) sind durch ihre lauten Schreie charakterisiert.