Klapphandy
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klapphandy ist ein allgemein gebräuchlicher Begriff für Mobiltelefone, bei denen das Display, ähnlich wie bei einem Notebook, auf die Tastatur geklappt wird. Mit dieser Methode kann ein vergleichsweise großes Display sehr platzsparend untergebracht werden. Moderne Geräte verfügen über ein zweites Außendisplay, das den Benutzer über die wichtigsten Informationen wie beispielsweise eingegangene Anrufe und SMS (kurz für Short Message Service) oder den Ladestand des Akkus informiert. Als Vorteil der Klapphandys wird der hervorragende Displayschutz, sowie die einfache Rufannahme durch Aufklappen des Handys angeführt.
Mobiltelefone mit Klappdisplay wurden von Motorola Mitte der 1990er Jahre mit dem Gerät StarTAC in den Markt eingeführt. Erste Modelle konnten sich aber nicht durchsetzen, auch wegen der anfänglich nicht sehr zuverlässigen elektrischen Verbindung zwischen Grundkörper und Klappe. In Japan stieß das Design mit Klappdisplay später jedoch auf große Akzeptanz, speziell für den dort sehr verbreiteten mobilen Datendienst i-mode. Heute ist das Design mit Klappe in Asien und USA die am Markt vorherrschende Variante, während in Europa die meisten Mobiltelefone im sogenannten "Candybar"-Format verkauft werden. Das Klapphandydesign gewinnt jedoch auch hier Marktanteile hinzu (Stand 2004).