Klaus Johannis
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Klaus Werner Johannis (* 13. Juni 1959 in Hermannstadt/Sibiu, Rumänien) ist ein Siebenbürger Lehrer und Politiker. Er ist seit 2000 Bürgermeister seiner Geburtsstadt, die jahrhundertelang das kulturelle Zentrum der Siebenbürger Sachsen gewesen ist.
Johannis arbeitete nach dem Studium der Physik zunächst als Gymnasiallehrer. Anschließend wurde er Generalschulinspektor (Schulrat) des Bezirks Sibiu. Im Jahr 2000 beschloss die Vertretung der Deutschen Minderheit DFDR (Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien), einen eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt aufzustellen, und nominierte Klaus Johannis.
Obwohl die deutsche Bevölkerung in Sibiu seinerzeit nur noch eine Minderheit von weniger als 2 Prozent ausmachte, wurde Johannis gewählt und damit der erste deutsche Bürgermeister einer rumänischen Großstadt seit Alfred Dörr, der von 1940 bis 1945 ebenfalls Bürgermeister von Hermannstadt gewesen war.
Im Stadtrat arbeitete Johannis in der ersten Legislaturperiode mit einer von der Sozialdemokratischen Partei (PSD, Partidul Social Democrat) gestellten Mehrheit zusammen. Obwohl er in seiner ersten Amtszeit viele Projekte nur beginnen konnte, wurde er 2004 mit 88,7 % der Stimmen wiedergewählt. Dazu mag seine Straffung der örtlichen Verwaltung viel beigetragen haben.
Johannis konnte gute Kontakte zu ausländischen Investoren und zu EU-Behörden knüpfen und erreichte, dass Hermannstadt 2007 (zusammen mit Luxemburg) Europäische Kulturhauptstadt ist.
Johannis ist Ehrensenator der Universität von Cluj-Napoca (Klausenburg), an der er studiert hat.
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Personendaten | |
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NAME | Johannis, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | Deutschstämmiger rumänischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 13. Juni 1959 |
GEBURTSORT | Sibiu, Rumänien |