Kohlrabi
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Kohlrabi | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Brassica oleracea convar. acephala var. gongylodes | ||||||||||||
L. |
Der Kohlrabi (Brassica oleracea L. convar. acephala (DC.) Alef. var. gongylodes L., früher auch Oberrübe) ist eine Gemüsepflanze, welche vermutlich aus Nordeuropa stammt; er ist eine der vielen Zuchtformen des Kohls, entstanden durch eine Kreuzung aus wildem Kohl und der wilden weißen Rübe.
Die vom Kohlrabi genutzte Knolle ist eine Verdickung der Sprossachse der Kohlpflanze, also keine Wurzel. Kohlrabi kommen meistens in hellgrünen, manchmal auch in roten Zuchtformen vor. Ein geschmacklicher Unterschied besteht nicht. Zur Anzucht braucht Kohlrabi nährstoffreichen Boden, ausreichend Feuchtigkeit und er wächst am besten im gemäßigten Klima.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhaltsstoffe
Kohlrabi ist sowohl roh als auch gekocht genießbar. Der hohe Ballaststoffgehalt trägt mit zu einer geregelten Verdauung bei, Nährstoffe wie Selen, B-Vitamine, Folsäure, Vitamin C, Kalium, Magnesium und Kupfer machen die energiearme Knolle (24 kcal/100 g) zusätzlich interessant. Allerdings sind die Blätter des Kohlrabi nährstoffreicher und enthalten zusätzlich Carotinoide (Vorstufe zum Vitamin A).
100g Kohlrabi enthalten: | |||||||
kcal | kJ | Wasser | Fett | Kalium | Calcium | Magnesium | Vitamin C |
24 | 102 | 92 g | ? g | 380 mg | 68 mg | 43 mg | 63 mg |
Quelle: Souci.Fachmann.Kraut 1994
[Bearbeiten] Allgemeines zum Anbau
[Bearbeiten] Nachbarn in der Mischkultur
Pflanzen vertragen sich mit unterschiedlichen Nachbarn, die direkt angrenzend wachsen unterschiedlich gut:
[Bearbeiten] Gute Nachbarn
- Bohne
- Erbsen
- Kartoffel
- Kopfsalat
- Lauch
- Radieschen
- Rote Bete
- Schwarzwurzel
- Sellerie
- Spargel
- Spinat
- Tomate
- Melone
[Bearbeiten] Schlechte Nachbarn
[Bearbeiten] Erzeuger
Der größte Erzeuger und gleichzeitig auch der größte Verbraucher innerhalb Europas war bis vor etlichen Jahren Deutschland mit etwa 40.000 Tonnen jährlich, jedoch hat sich die Produktion in erheblichem Umfang nach Spanien verlagert. So wird allein von der Firma Agrarsystem, einer Tochterfirma der deutschen Gemüseanbauer R. + C. Behr, in Murcia, Provinz Almeria, berichtet, daß sie jährlich 35.000.000 Stück Kohlrabi für den deutschen Markt produzieren und damit die oben genannte Gewichtsmenge bereits allein erreichen dürften [1].