Kohunlich
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Kohunlich ist ein archäologischer Fundplatz der Maya aus dem präkolumbischen Mesoamerika. Die Stätte liegt auf der Halbinsel Yucatán rund 50 Kilometer westlich von Chetumal im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo. Wiederentdeckt wurde Kohunlich im Jahr 1912 von US-Amerikaner Raymond Merwin.
Der ursprüngliche Mayaname der Stadt ist nicht mehr bekannt, die Bezeichnung „Kohunlich“ geht auf eine Verballhornung des englischen Begriffs „Cohoon ridge“ zurück (Cohoon ist der lokale Name einer Palmenart). Diese Bezeichnung wurde vom ersten Archäologen der die Fundstätte untersuchte, Víctor Segovia, übernommen.
Besiedelt wurde die ehemalige Mayastadt ungefähr 200 v.Chr. wobei ein Großteil der heute noch sichtbaren Gebäudefragamente aus der Frühklassik (ca. 250 bis 600 n.Chr.) stammt. Die meisten Überreste sind heute jedoch verwittert und durch Vegetation überdeckt. Das bedeutendste Gebäude in Kohunlich ist der Palast der Masken, der mit übereinander angeordneten Steinmasken verziert ist. Daneben finden sich mehrere Plattformen, Pyramiden, Zitadellen und Plazas, sowie ein Be- und Entwässerungssystem mit Zisternen, um das Regenwasser zu sammeln.
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Koordinaten: 18° 25′ N, 88° 47′ W