Konrad Mälzig
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Konrad Mälzig (* 26. Mai 1900 in Bernstadt an der Weide, Niederschlesien; † 2. November 1981 in Goslar) war ein deutscher Volkswirt, Unternehmer und Politiker (FDP).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Schulen in Breslau und Oppeln sowie dem Abitur leistete Mälzig 1918 Militärdienst im Ersten Weltkrieg. Er studierte von 1919 bis 1923 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Breslau, promovierte 1923 zum Dr. rer. pol. und nahm ein Jahr später eine Tätigkeit im Hamburger Groß- und Überseehandel auf. Anschließend kehrte er nach Schlesien zurück und arbeitete seit 1925 in der oberschlesischen Eisen- und Stahlindustrie. Von 1927 bis 1937 war er Direktor der Vereinigten Oberschlesischen Hüttenwerke in Gleiwitz und von 1938 bis 1945 Generaldirektor der Portland Cement- und Kalkwerke "Stadt Oppeln" AG. Außerdem war er Mitglied in diversen Aufsichtsräten und Präsident der Industrie- und Handelskammer von Oppeln.
Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte Mälzig als Heimatvertriebener nach Westdeutschland über und ließ sich im Harz nieder. 1945 gründete er die Norddeutsche Baustoff GmbH in Lautenthal und 1949 wurde er Geschäftsführer der Kalkwerk Langelsheim GmbH.
[Bearbeiten] Partei
Mälzig trat 1948 der FDP bei und war 1955/56 Landesvorsitzender der FDP in Niedersachsen.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Mälzig war seit 1952 Kreistagsmitglied des Landkreises Zellerfeld. Von 1961 bis 1965 gehörte er dem Deutschen Bundestag an.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Mälzig wurde am 26. Mai 1955 als Minister für Aufbau in die von Ministerpräsident Heinrich Hellwege geführte Regierung des Landes Niedersachsen berufen. Nachdem die FDP sechs Mitglieder der Deutschen Reichspartei als Gäste ihre Landtagsfraktion aufgenommen hatte, kündigte Hellwege am 6. November 1957 die Regierungskoalition auf, woraufhin Mälzig aus der Regierung ausschied und das Aufbauministerium aufgelöst wurde.
Siehe auch: Kabinett Hellwege I
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mälzig, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volkswirt, Unternehmer und Politiker (FDP), MdB, niedersächsischer Landesminister |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1900 |
GEBURTSORT | Bernstadt an der Weide, Niederschlesien |
STERBEDATUM | 2. November 1981 |
STERBEORT | Goslar |