Koronararterien-Bypass

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Der Koronararterien-Bypass ist ein Bypass, der verengte Koronaraterien mit einer Arterie (meist die linke Arteria mammaria) oder einer Vene (ACVB) bei der koronaren Herzkrankheit überbrückt bzw. umgeht.

Er wird im Allgemeinen mit CABG für engl. coronary artery bypass graft abgekürzt.

Für den arteriellen Bypass bedient man sich meist der Brustarterie (Arteria thoracica interna oder auch A. mammaria), die wegen der räumlichen Nähe zum Herzen einfach unterhalb der Engstelle angenäht wird und so das Herz wieder mit Blut versorgt. Interessant ist die Tatsache, dass bei einem Bypass mit der A. thoracica interna es im Gegensatz zu Bypasses mit anderen Arterien zu einer niedrigeren Rate der üblichen Restenosierungen nach ca. 10 Jahren kommt. Er wird meist mit der left anterior descending artery (LAD) verbunden. Da der LIMA (left internal mammary artery) Bypass länger hält, wird dieser einem ACVB (Aortocoronaren Venenbypass) vorgezogen. Als Erklärung wird herangeführt, dass nur ein Ende anastomosiert werden muss. Aber auch Unterschiede in der Wandbeschaffenheit von Arterien und Venen kommen als Ursache in Betracht.

Aber auch einer der beiden die Hand versorgenden Arterien (Arteria radialis) kann verwendet werden. Ob dieser länger als ein ACVB hält, ist jedoch nicht bewiesen. Für einen AVCB bedient man sich meist einer der Venen des Beines (V. saphena magna), beginnend am Unterschenkel, die von der Knöchelinnenseite bis zur Leiste verläuft.

Häufige Lokalisationen des ACVB sind die RCA (rechte Koronararterie) und RCX (Ramus circumflexus). So ergibt sich als häufiger Bypass ein dreifach CABG.

Häufig wird die Operation unter Verwendung einer Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Der Zugang erfolgt dabei häufig über eine mediane Sternotomie.

Die Technik der Bypass-Operation wurde 1967 von René Favaloro an der Herzchirurgie der Cleveland Clinic in den Vereinigten Staten entwickelt.

Eine Komplikation ist das Dressler-Syndrom.