Kosovska Mitrovica
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Basisdaten | |
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Geografische Lage: | Koordinaten: 42° 53' 54" N, 20° 52' 12" O42° 53' 54" N, 20° 52' 12" O |
Fläche: | 350 km² |
Einwohner: | 107.045 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 407 Einwohner/km² |
Vorwahle(n): | 28 |
KFZ-Kennzeichen: | KM |
Webseite der Stadt: | http://www.mitrovica-komuna.org/ |
Kosovska Mitrovica (serb.: Косовска Митровица, Kosovska Mitrovica; alb.: Mitrovica oder Mitrovicë) ist eine Stadt im nördlichen Kosovo. Bis 1989 hieß sie Titova Mitrovica (alb. Mitrovica e Titos). Die Stadt, in der 1981 noch 105.000 Menschen lebten (davon 66.500 Albaner und 20.000 Serben und Montenegriner) lebte in der Vergangenheit nahezu vollständig vom Industriekomplex Trepča, in dem Gold, Silber, Kupfer, Blei und Wismut abgebaut wurden.
Im Kosovo-Krieg wurde die Stadt in einen Südteil mit fast ausschliesslich albanischer (ca. 60.000 Einwohner) und einen Nordteil mit überwiegend serbischer (ca. 13.000 Einwohner) Bevölkerung aufgeteilt. Die beiden Stadtteile sind durch eine Brücke verbunden, welche wie die Gesamtstadt von UNMIK- und KFOR-Truppen bewacht wird. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass bei den Unruhen im März 2004 serbische Häuser in Brand gesteckt oder geplündert wurden.
Die Stadt war zunächst eine mittelalterliche Siedlung, die sehr schnell zu einer Stadt heranwuchs, unter deren Monumente sich die serbisch-orthodoxe Kirche Sankt Dimitri aus dem 14. Jahrhundert befindet.
In der Umgebung der Stadt befindet sich das erstmalig 1576 erwähnte Dević-Kloster, das vom damaligen serbischen König Đurađ Branković in Auftrag gegeben worden war.
Bildung
Im Nordteil der Stadt befindet sich die Technische Hochschule Mitrovica, die einzige höhere Lehranstalt im Kosovo mit überwiegend serbischsprachigen Kursangebot. Im Juli beherbergt sie eine englischsprachige Summer School.
Söhne und Töchter der Stadt
- Valon Behrami, kosovo-albanischer Fußballer
- Isa Boletini, albanischer Freiheitskämpfer
Weblinks
- Stadtportrait der OSZE-Mission Kosovo aus dem Jahr 2005
- Albanische Website der Gemeindeverwaltung
- Aufteilung der Stadt entlang ethnischer Siedlungsgrenzen im Februar 2000
- Aufteilung entlang ethnischer Siedlungsgrenzen im März 2000
- Landkarte der Großgemeinde Mitrovica
- Informationen der Europäischen Stabilitätsinitiative (ESI) zu Mitrovica