Krieger- und Soldatenkameradschaft
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Die Krieger- und Soldatenkameradschaft ist eine Vereinigung ehemaliger Soldaten, Kriegsteilnehmer und Soldaten der Bundeswehr. Sie hatte folgende Bezeichnungen:
Bis 1919 Veteranenverein, bis 1934 Kriegerverein, bis 1945 Kyffhäuserbund, bis 1970 Kriegerkameradschaft, seither Soldatenkameradschaft.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Präambel
Monarchie, Diktatur und Demokratie haben die Vereinigung jeweils geprägt. Aus ihrem Namen lässt sich ein über 125jähriges Zeitgeschehen ablesen. In all den Jahren - im geschichtlichen Wandel der Zeiten - hat sich durch furchtbares Geschehen in zwei Weltkriegen bestätigt und erwiesen, dass die hohen Tugenden der Disziplin und der Kameradschaft ein nicht wegzudenkender Bestandteil jeglicher Soldatengemeinschaft sind. Im Krieg und Frieden bewährt, gilt es dieses ideelle Gut weiterzugeben und eine Zukunft, von der wir sehnlichst wünschen, dass sie unserem Volk, der Heimat und letztlich allen Menschen die Apokalypse einer neuerlichen kriegerischen Auseinandersetzung ersparen möge. In diesem Sinne tätig zu sein, fühlt sich der Verein verpflichtet. Eines der höchsten Güter ist der Friede; ihn zu fördern und zu erhalten, ist die vornehmste Aufgabe der Soldatenkameradschaft.
[Bearbeiten] Vereinszweck
Die Soldatenkameradschaft will im Rahmen der Soldaten- und Reservistenbetreuung u. a.
- - das Gedächtnis an die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege einschließlich aller Kriegstoten als Mahnung zum Frieden aufrechterhalten; [1]
- - das Vermächtnis in einer den Krieg nicht verherrlichenden Weise erfüllen;
- - die Verbindung herstellen zwischen den ehemaligen Soldaten der Kriegsgeneration und den Aktiven und Reservisten der Bundeswehr;
- - ehemalige aktive Wehrdienstleistende zu betreuen und Soldaten, die aus dem Wehrdienst ausscheiden beim Übergang in das Zivileben behilflich zu sein;
- - im Rahmen der Vereinigung hilfreich wirken;
- - politische Neutralität bewahren;
- - sowie eine örtliche Vereinigung ehemaliger und aktiver Soldaten sein, die nicht beabsichtigt, sich einem Verband anzuschließen.
[Bearbeiten] Kameradschaftliche Verpflichtungen
Einem verstorbenen Mitglied wird die letzte Ehre durch Stellung der Fahnenabordnung, bestehend aus Fähnrich und zwei Fahnenbegleitern, einer Kranzspende und einem am Grab gehaltenen Nachruf erwiesen. Weiterhin erhält der Verstorbene im Einvernehmen mit den Angehörigen und der Gemeinde drei Schuss Ehrensalut.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Literatur
- Karl Saul: Der "Deutsche Kriegerbund". Zur innenpolitischen Funktion eines nationalen Verbandes im kaiserlichen Deutschland. In: Militärgeschichtliche Mitteilungen (MGM). 2/1969. S.95-159.