Krinkberg
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Etwa 900 m vom südl. Ortsausgang von 25560 Schenefeld / Mittelholstein liegt an der Südseite des Autobahnzubringers B 430 die alte Flur "Breitenfelde". Auf dieser befinden sich zwei bronzezeitliche Grabhügel, der Rest von ehemals acht. Einer davon war mit Wall und Graben umgeben: der "Krinkberg" (plattdeutsch für Ringberg). Er wurde über die Jahrhunderte stark beschädigt und deshalb 1986 restauriert.
Welchen Zweck der Krinkberg außer seiner Funktion als Grabstätte später erfüllte, ist bis heute umstritten. Es wurden 1885 Schwertfragmente, Lanzenspitzen, Äxte und Sporen aus dem 7. bis 9. Jahrhundert geborgen. Auch 91 Silbermünzen aus der Merowingerzeit wurden gefunden. Unklar ist, ob es sich um Relikte einer militäarischen Anlage oder einer kriegerischen Auseinandersetzung handelt. Möglich wäre auch die mittelalterliche Nutzung als Thingstätte.
Die Anlage wird von der "Stiftung Krinkberg" in Schenefeld betreut.