Kurt Kren
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Eine Beschreibung des Altdiözesanbischof von St. Pölten befindet sich unter Kurt Krenn. |
Kurt Kren (* 20. September 1929 in Wien; † 23. Juni 1998 ebenda) war ein österreichischer avantgardistischer Filmemacher.
[Bearbeiten] Biografie
Kurt Kren wurde 1929 als Sohn eines jüdischen Bankangestellten und einer deutschen Mutter in Wien geboren. Von 1939 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges lebte Kren in Rotterdam. 1947 kehrte er nach Wien zurück, wo ihm sein Vater eine Stelle bei der Nationalbank arrangierte.
Die Filmkarriere Kurt Krens begann in den frühen 1950er-Jahren, als er experimentelle Kurzfilme im 8mm-Format drehte. Im Jahr 1957 wechselte er auf 16mm-Format.
1966 nahm Kren am „Destruction in Art“ Symposion in London teil. 1968 besuchte er zum ersten mal die Vereinigten Staaten, wo er seine Filme in New York und St. Louis vorführte. Nach der Teilnahme am Happening „Kunst und Revolution“ an der Universität Wien (1968) wurden seine Filme von der Polizei beschlagnahmt und Kren selbst von der Bank gefeuert.
1970 nahm Kren am International Underground Film Festival in London und 1971 am Cannes Film Festival teil. Für fünf Jahre zog er damals nach Köln.
Die retrospektiven Filmvorführungen fanden 1976 am Londoner National Film Theatre, 1978 und 1979 in New Yorker Museum of Modern Art statt.
Von 1978 bis 1989 lebte Kurt Kren in den Vereinigten Staaten – teilweise im Auto – wo er durch das Land reiste, aber auch Vorführungen und Lektionen an Universitäten und Filmschulen machte. Zwischen 1983 und 1989 arbeitete er als Sicherheitsbeamter im Museum of Fine Arts in Houston.
1989 kehrte Kurt Kren in seine Heimatstadt Wien zurück. Während der 1990er-Jahren wurden seine Werke weltweit präsentiert, teilweise auch in den großen Museen und Kultureinrichtungen. Kren war ein Mitgründer des Vienna Institute of Direct Art und der Austrian Filmmakers Cooperative (AFC).
Kurt Kren starb an Pneumonie im Jahr 1998 in Wien.
[Bearbeiten] Filmografie
- Das Walk(1956)
- Rom(Fragment) (1956)
- KlavierSalon 1. Stock (1956)
- Mobiles(1957)
- 1/57: Versuch mit synthetischem Ton (Test) (1957)
- 3/60: Bäume im Herbst (1960)
- 2/60: 48 Köpfe aus dem Szondi-Test (1960)
- 5/62: Fenstergucker, Abfall, etc. (1962)
- 9/64: O Tannenbaum (1964)
- 8/64: Ana - Aktion Brus (1964)
- 7/64: Leda mit dem Schwan (1964)
- 6/64: Mama und Papa (Materialaktion Otto Mühl) (1964)
- 10/65: Selbstverstümmelung (1965)
- 10b/65: Silber - Aktion Brus (1965)
- 16/67:20. September (1967)
- 15/67: TV(1967)
- 18/68: Veneciakaputt (1968)
- 23/69:Underground Explosion (1969)
- 26/71: Zeichenfilm - Balzac und das Auge Gottes (1971)
- 31/75:Asyl (1975)
- 32/76: AnW+B (1976)
- 37/78: Tree Again (1978)
- 40/81: Breakfast im Grauen (1981)
- 39/81:Which Way to CA? (1981)
- 41/82:Getting warm (1982)
- No Film(1983)
- 44/85:Foot'-age Shoot'-out (1985)
- Trailer (1988)
- Ein Fest (1991)
- Tausendjahrekino (1995)
- 50/96Snapspots (for Bruce) (1996)
Quelle: IMDb
[Bearbeiten] Externe Links
- Kurt Kren in der Internet Movie Database
- Filme zum Herunterladen und ein Essay über Kren
- Biografie (auch als einer der Quellen für diesen Artikel benutzt)
- „BrightLights Film Journal“ über Kurt Kren
Personendaten | |
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NAME | Kren, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | Österreichischer avangardistischer Filmemacher |
GEBURTSDATUM | 20. September 1929 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 23. Juni 1998 |
STERBEORT | Wien |