Kurtatsch an der Weinstraße
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Basisdaten | |
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Gemeinde: | Kurtatsch a.d.W.
(ital: Cortaccia s.s.v.) |
Bezirksgemeinschaft | Überetsch-Südtiroler Unterland |
Provinz: | Bozen (Südtirol) |
Region: | Trentino-Südtirol |
Staat: | Italien |
Einwohner (VZ 2001 / 31.12.2004): | 2.085 / 2.145 |
Sprachgruppen laut Volkszählung 2001: |
96,2 % deutsch 3,4 % italienisch 0,4 % ladinisch |
Koordinaten: | Koordinaten: 46°19' Nord, 11°13' Ost 46°19' Nord, 11°13' Ost |
Meereshöhe: | 212 - 1.856 (Zentrum 333) |
Fläche / Dauersiedlungsraum: | 29,4 / 9,6 km² |
Fraktionen: | Graun (Corona), Entiklar (Niclara), Kurtatsch, Penon (Penone), Oberfennberg (Favogna di Sopra) |
Nachbargemeinden: | Coredo (TN), Margreid a.d.W., Neumarkt (Südtirol), Roverè della Luna (TN), Ton (TN), Tramin a.d.W., Tres (TN), Vervò (TN) |
Partnerschaft mit: | |
Postleitzahl: | 39040 |
Vorwahl: | 0471 |
ISTAT-Nummer: | 201024 |
Steuernummer: | 80010130211 |
Politik | |
Bürgermeister (2005): | Oswald Schiefer |
Lage | |
Kurtatsch an der Weinstraße (ital. Cortaccia sulla strada del vino) ist eine Gemeinde in Südtirol und liegt auf einer Anhöhe, Sonnenterrasse des Unterlandes genannt, an der rechten Seite des Flusses Etsch am Rande des Talkessels des Unterlandes. Kurtatsch besteht aus dem Hauptort und den Fraktionen Penon, Graun, Entiklar und Oberfennberg. Bis 1913 zählten noch die Fraktionen Söll und bis 1978 Rungg dazu (beide heute Gemeinde Tramin).
Die Haupterwerbsquelle der Menschen von Kurtatsch sind Wein- und Obstbau. Während im Tal weitläufige Obstplantagen bewirtschaftet werden (ca. 600 ha), wächst an den Hängen rund um und oberhalb von Kurtatsch Wein internationaler Güte (ca. 330 ha). Fast die Hälfte der Bevölkerung ist in über 300 Betrieben in der Landwirtschaft tätig.
Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Talsohle auf 212 m über die Hauptgemeinde auf 333 m bis zum sog. Grauner Joch auf 1.830 m.
[Bearbeiten] Geschichte
Kurtatsch wird erstmalig urkundlich im Jahre 1191 im sog. Vigilius-Brief genannt. Die Herkunft des Namens Kurtatsch wird von Fachleuten als eine Ansammlung höher gelegener Höfe angesehen.
Archäologische Funde vor Ort bezeugen, dass das Gebiet bereits im Mesolithikum besiedelt war.
Nach der Zeit der Besatzung durch die Römer wurde das Gebiet einer Überlieferung zufolge vom Hl. Vigilius (340-400) zum christlichen Glauben bekehrt.
Der Kirchturm der romanischen Wallfahrts-Kirche vom Hl. Vigilius wurde um 1300 erbaut.