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Südtirol

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Autonome Provinz Bozen – Südtirol
Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige
Provinzia Autonòma de Balsan – Südtirol
Wappen der Südtirol Lage der Südtirol innerhalb Italiens
Staat: Italien  
Region: Trentino-Südtirol
Hauptstadt: Bozen
Fläche: 7.399,97 km²
Einwohner: 482.650 (Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 65,2 Einwohner/km²
Anzahl Gemeinden: 116
Provinz-Kennzeichen: BZ
style="vertical-align:top;" Telefonvorwahl:
ISTAT-Nummer:
Landeshauptmann: Dr. Luis Durnwalder (SVP)
Website: provinz.bz.it
Südtirol mit seinen Gemeinden, Städten und Flüssen

Südtirol, amtlich: Autonome Provinz Bozen – Südtirol, bis 1972 Tiroler Etschland, italienisch: Alto Adige (die Bezeichnung wurde nach französischer Vorlage geschaffen: Provinz am Oberlauf der Etsch, also „Hochetsch“) oder Sudtirolo, auch Tirolo del Sud, ladinisch: Südtirol, bildet zusammen mit der Provinz Trient die autonome Region Trentino-Südtirol im Norden Italiens. Im Laufe der Zeit wurden die legislativen Befugnisse dieser Region größtenteils an die beiden Provinzen übertragen (siehe hierzu Südtirol-Paket). Die Landeshauptstadt Südtirols ist Bozen im Süden.

Südtirol ist offiziell dreisprachig: Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung sprechen Deutsch als Muttersprache, über ein Viertel Italienisch, im Dolomitengebiet ist die ladinische Sprache beheimatet.

Der Name Südtirol entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Bezeichnung für den Südteil von Tirol südlich des Brennerpass.[1] Zugleich wurde für den italienischsprachigen Landesteil (Bezirke Trient und Rovereto) auch der Begriff Welschtirol verwendet. Die Grenze zum österreichischen Bundesland Tirol, zugleich die italienisch-österreichische Staatsgrenze, verläuft seit Ende des Ersten Weltkrieges am Alpenhauptkamm. Der bekannteste Übergang ist der Brennerpass, über den, mit Brenner-Autobahn und -Eisenbahn, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen führt. Etwa 2015 soll dort der Brennerbasistunnel fertiggestellt sein.

Inhaltsverzeichnis

Land und Leute

Südtirol liegt an der „Südseite der Alpen“ und vereint die Vorzüge eines Berglandes (besonders im Winter) mit den Annehmlichkeiten eines vergleichsweise milden Klimas (in den Tallagen).

Zahlreiche Museen, Schlösser und Wochenmärkte werden von Einheimischen und Gästen gleichermaßen geschätzt. Bemerkenswert ist ferner, dass seit der Südtiroler Autonomie die Zahl der „Italiener“ (italienische Sprachgruppe) stetig sinkt, während jene der „Deutschen“ (deutsche Sprachgruppe) steigt.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Südtirols

Das Gebiet an Etsch, Eisack und Rienz ist seit der mittleren Steinzeit (Mesolithikum) besiedelt. Die Menschen hielten sich damals im Sommer überwiegend im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze auf. Dies belegen zahlreiche archäologische Fundstellen mit Funden aus dem 7. bis zum 4. Jahrtausend v. Chr. In der darauf folgenden Jungsteinzeit begann der Mensch die fruchtbaren Mittelgebirgsterrassen entlang der Haupttäler zu besiedeln. Wichtige Funde aus dieser Zeit stammen vom Plunacker in Villanders, dem Hügel von Schloss Juval im Vinschgau oder vom Hauslabjoch (Ötzi). In der Bronzezeit begann eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, hauptsächlich wegen des Kupferbergbaus. In der späten Bronzezeit (1300-1000) und der älteren Eisenzeit war das heutige Südtirol von Menschen besiedelt, die Träger der inneralpinen Laugen-Melaun-Kultur waren. Die Räter sind in der jüngeren Eisenzeit Träger der Fritzens-Sanzeno-Kultur und damit die erste namentlich bekannte Urbevölkerung des mittleren Alpenraumes.

Von 59 v. Chr. bis zur Völkerwanderungszeit gehörte Südtirol zum römischen Imperium. Aus dieser Zeit stammen zwar keine Städte aber zahlreiche Meilensteine und römische Straßenstationen etwa Sebatum im Pustertal, oder Sublavione im Eisacktal.

Zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Bajuwaren besiedelt, die dort auf die Langobarden und die romanisierten Ureinwohner stießen. Wichtige Fundstellen aus dieser Zeit sind der Hügel von Kloster Säben bei Klausen, Castelfeder bei Auer und die Kirche St. Prokulus bei Naturns. Als Teil des Frankenreiches und später des Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation erlangte es strategische Bedeutung, weil seine Straßen nach Italien führten. Große Teile des Landes wurden 1004 und 1027 den Bischöfen von Trient und Brixen geschenkt. Nachdem aber deren Verwalter (Vögte), die Grafen von Tirol (vgl.: Meinhard II.), das Land unter ihre Herrschaft gebracht hatten, erhielt das Territorium zusammen mit den Talschaften nördlich des Brenners den Namen Tirol. Südtirol ist eine der Gegenden mit den meisten Burgen in Europa, darunter die besonders berühmten Anlagen Schloss Tirol, Schloss Runkelstein, Churburg, Burg Hocheppan und Burg Taufers.

Burg Karneid in Karneid (Eisacktal, Provinz Bozen) aus dem 13. Jh.
Burg Karneid in Karneid (Eisacktal, Provinz Bozen) aus dem 13. Jh.

1363 ging die Grafschaft durch Margarethe von Tirol (später Maultasch genannt) an die Habsburger über, die das Land fast durchgängig bis 1918 regierten.

1810 ging ein Teil des heutigen Südtirol zusammen mit dem gesamten Trentino erstmals an das kurzlebige Königreich Italien. 1813 wurde der italienische Teil Tirols wieder von Österreich besetzt[2]

1919, nach dem Ersten Weltkrieg, wurde Südtirol von Italien annektiert, so wie es die Mächte der Entente in London 1915 (geheim) ausgemacht hatten, um Italien von der Neutralität an ihre Seite zu ziehen. Der Vertrag von Saint-Germain besiegelte das Schicksal der Region. Nach der Machtergreifung durch die Faschisten 1922 setzten von der italienischen Seite her Repressionen gegen das Tiroler Kulturgut ein. Nach dem Abkommen zwischen Mussolini und Hitler 1939 wählte die Mehrheit der Südtiroler die 'Option' für die Staatsbürgerschaft im Deutschen Reich und zehntausende verließen bis 1943 als Umsiedler das Land.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die in Paris verhandelte Autonomie nur teilweise umgesetzt. Hinzu kam, dass eine starke Einwanderungspolitik aus den armen Regionen im Süden Italiens vorangetrieben wurde. Dies führte zu großteils friedlichen, wenn auch vehementen Protesten der deutschsprachigen Südtiroler. Es kam aber auch zu einem bewaffneten Widerstandskampf (hierzu organisierte man sich 1957 im Befreiungsausschuss Südtirol BAS), der auf italienischer Seite als terroristische Bedrohung wahrgenommen wurde. Schließlich wurden die Unruhestifter gefasst und verurteilt, die Südtirol-Frage konnte eine diplomatische Lösung finden. Dank der Intervention Österreichs vor dem Rat der UN und der tatkräftigen, wenn auch langwierigen Umsetzung durch den italienischen Staat, genießt das Land eine weitgehende Autonomie und konnte sich zu einer der reichsten Regionen in ganz Europa entwickeln.

Geographie

Bekannte Berge und Täler

Eine Auswahl der berühmtesten Berge zu treffen, ist in einem bergigen Land wie Südtirol nicht einfach.

Der Ortler ist mit 3905 m der höchste Berg Südtirols. Der Rosengarten bildet mit seinem Nachbarn, dem Schlern, ein eindrucksvolles Bild. Die Drei Zinnen befinden sich im Osten Südtirols.

Mehr Berge sind in der entsprechenden Kategorie verzeichnet.

Die Haupttäler sind: Etschtal, Eisacktal, Vinschgau und Pustertal.

Seen

Pragser Wildsee
Pragser Wildsee

Die Seen Südtirols sind unter anderem:

Reschensee (Graun, Vinschgau, 1520 m üNN), Kalterer See (Kaltern), Haidersee (Graun, Vinschgau), Karersee (Alpsee im Eggental bei Welschnofen, 1.520 m ü NN), Pragser Wildsee (Pragser Dolomiten, 1494 m üNN, Wasseroberfläche 31 ha), Vernagt-Stausee (Schnalstal, 1.689 m üNN), Montiggler Seen (Überetsch), Mühlwalder See und Toblacher See (Pustertal, südlich von Toblach).

Sprache

deutsch, italienisch und ladinisch
deutsch, italienisch und ladinisch

Offizielle Amtssprachen in Südtirol sind Deutsch, Italienisch und Ladinisch. In Südtirol werden landesweit über 40 verschiedene Dialekte des Südbairischen gesprochen und zusammen umgangssprachlich auch „Südtirolerisch” genannt. Die Dialekte haben ihre eigenen speziellen Wörter und Satzverbindungen, die bereits in Nordtirol nicht mehr immer verstanden werden. Häufig werden auch eingedeutschte italienische Wörter sowie Lehnübersetzungen verwendet, die sich meist auf öffentliche Einrichtungen oder Berufe beziehen, wie Erste Hilfe für Notaufnahme und Hydrauliker für Installateur. Als Hochsprache wird das Deutsche wie in Österreich verwendet, wobei das Österreichische Wörterbuch gilt: Bei der Zweisprachigkeitsprüfung liegt jedoch nur ein Duden auf.

Die italienische Sprache ist außerhalb der vier Städte Bozen, Leifers, Meran und Brixen (je zu 73 %,70 %, 48 %, bzw. 26 % italienischsprachig) und der Gemeinden Branzoll, Pfatten, Neumarkt und Salurn, in welchen ein Großteil der italienischsprachigen Bevölkerung lebt, de facto kaum vorhanden. Sämtliche Orts- und Straßenschilder, sowie ein Großteil aller weiteren öffentlichen Beschilderungen, insbesondere in Bozen und Meran, sind zweisprachig, wobei das Deutsche mit Ausnahme dieser zwei Städte zumeist vor, bzw. über, dem Italienischen steht (nicht so bei Bahnhofsschildern und Straßenschildern an [ehemaligen] Staatstraßen). Des Weiteren sind alle öffentlichen Ämter gesetzlich zur Zweisprachigkeit (bzw. zur Dreisprachigkeit in den ladinisch sprechenden Gemeinden) verpflichtet.

Veränderung der Sprachanteile zwischen 1991 und 2001

Basierend auf den beiden Volkszählungen von 1991 und 2001 kann man feststellen, dass während dieser zehn Jahre der Anteil der deutschen und ladinischen Sprachgruppe leicht zugenommen hat.

In 65 Gemeinden nahm die deutsche Sprachgruppe anteilsmäßig ab, in 50 zu, in einer blieb sie unverändert. Die italienische Sprachgruppe nahm in 45 Gemeinden ab, in 69 ist sie gestiegen und in zwei Gemeinden blieb sie gleich. Der Anteil der ladinischen Sprachgruppe ist in 52 Gemeinden gesunken, in 46 gestiegen und in 18 gleich geblieben. Die größte Sprachverschiebung fand in der Gemeinde Brenner statt. Hier nahm der Anteil der italienischen Sprachgruppe um 8,94 % ab, während der deutschsprachige Anteil um 8,90 % zunahm. In 103 Gemeinden ist die deutsche Sprachgruppe mehrheitlich vertreten, in acht Gemeinden die ladinische Sprachgruppe und in fünf die italienische Sprachgruppe.

In den drei größten Städten Südtirols kam es während dieses Zeitraums zu geringfügigen Veränderungen. In Bozen betrug der italienische Anteil 2001 70 % (+0,41 %), der deutsche 26,29 % (-0,33 %) und der ladinische 0,71 % (-0,06 %). Die zweitgrößte Stadt, Meran, hatte einen deutschen Anteil von 51,50 % (+1,04 %), einen italienischen von 48,01 % (-1,00 %) und einen ladinischen von 0,49 % (-0,04 %). In Brixen belief sich der deutsche Anteil auf 73,13 % (+1,45 %), der italienische auf 25,65 % (-1,38 %) und der ladinische auf 1,23 % (-0,06 %).

Sprache Anteil 1991 Anteil 2001
Deutsch 67,99 % 69,15 %
Italienisch 27,65 % 26,47 %
Ladinisch 4,36 % 4,37 %

Siehe auch:

Medien

Unter den Printmedien sind besonders die landesweit erscheinenden Tageszeitungen und Magazine zu nennen: Die älteste und verbreitetste Tageszeitung ist die deutschsprachige Dolomiten, gefolgt (Gründungsjahr und Auflage) vom italienischsprachigen Alto Adige - Corriere delle Alpi. Weiters gibt es noch den Lokalteil des Corriere della Sera (Corriere dell'Alto Adige), der aus der Tageszeitung Il Mattino dell'Alto Adige hervorgegangen ist und die kleinere Neue Südtiroler Tageszeitung.

Unter den Wochenblättern sind die ff - Südtiroler Wochenmagazin, das Katholische Sonntagsblatt, Il Segno und die Südtiroler Wirtschaftzeitung zu nennen.

Unter den Rundfunkanstalten ist besonders der öffentlich-rechtliche Rai Sender Bozen hervorzuheben, der sein Radio und Fernsehprogramm in allen drei Landessprachen ausstrahlt. Auch der ORF hat eine Außenstelle des Landesstudios Tirol in Bozen und strahlt die österreichischen Programme einschließlich Südtiroler Regionalfenster aus. Von der RAS (Rundfunk Anstalt Südtirol) werden auch die deutschen Programme Das Erste und ZDF sowie das Schweizer Fernsehen SF 1 über viele Sendeanlagen terrestrisch ausgestrahlt. Zudem wird seit dem 14. Oktober 2005 SF zwei über das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) ausgestrahlt, welches in Südtirol neben dem digitalen Radio (DAB) besonders gefördert wird. Über DAB werden in zwei landesweiten Ensembles folgende Sender ausgestrahlt: Rai Radio Uno, Rai Radio Due, Rai Radio Tre, Rai Sender Bozen, Ö1, Radio Tirol, Hitradio Ö3, FM4, Bayern 1, Bayern 2 Radio, Bayern 3, Bayern 4 Klassik, B5 aktuell, Radio Rumantsch, Radio Swiss Jazz und Radijojo. Noch dazu kommt das bis dato nur in Bozen zu empfangene Ensemble (DAB Media) wo alle privaten Südtiroler Radiosender verbreitet werden.

Zusätzlich gibt es eine lokale Fernsehanstalt (VB33) und zahlreiche Lokalradios.

Die Union Generela di Ladins, die Dachorganisation der Ladinerverbände, ist Herausgeberin einer Wochenzeitung in ladinischer Sprache, der Usc di Ladins (Stimme der Ladiner). Die Seiten, die jeweils einem Tal gewidmet sind, sind im jeweiligen Idiom verfasst.

Berühmte Südtiroler

Siehe Portal:Südtirol/Persönlichkeiten.

Verwaltungsgliederung

Die 116 Südtiroler Gemeinden sind in 8 Bezirksgemeinschaften aufgeteilt. Die Landeshauptstadt Bozen ist gleichzeitig auch Bezirksgemeinschaft.

Größte Gemeinden (Stand: 31. Dezember 2005)

Winterstimmung in Astfeld
Winterstimmung in Astfeld
Meran
Meran
Gemeinde Italienischer Name Einwohner
Bozen Bolzano 98.657
Meran Merano 35.602
Brixen Bressanone 19.504
Leifers Laives 15.962
Bruneck Brunico 14.148
Eppan an der Weinstraße Appiano sulla Strada del Vino 13.325
Lana Lana 10.458
Kaltern an der Weinstraße Caldaro sulla strada del vino 7.307
Ritten Renon 7.147
Sarnthein Sarentino 6.669
Kastelruth Castelrotto 6.247
Sterzing Vipiteno 5.947
Schlanders Silandro 5.908
Ahrntal Valle Aurina 5.641
Naturns Naturno 5.201
Latsch Laces 5.050
Siehe auch: Liste der Gemeinden in Südtirol

Wirtschaft

Per Stichtag 22. Oktober 2001 existierten in Südtirol 51.207 Arbeitsstätten mit insgesamt 207.380 Mitarbeitern. Dies ist ein Zuwachs von 27.300 oder 15,2 % im Vergleich zu 1991.

Südtirol produziert auf 18.000 Hektar rund 10% der in der EU angebauten Äpfel. Das entspricht 2 % der Weltproduktion.

Daneben ist Südtirol ein traditionsreiches Weinbauland. Die bedeutendsten Sorten sind Vernatsch und Weißburgunder. Besonders in den letzten 20 Jahren hat es sich als eines der besten Weißweinregionen Italiens einen Namen gemacht - insbesondere mit der autochtonen Sorte Gewürztraminer. Dabei steht Südtirol besonders für trockene und fruchtige Weißweine. Zuletzt erfreute sich auch die autochtone Rotweinsorte Lagrein großem Interesse. Südtirol gehört mit ca. 5.100 ha zu den kleinsten italienischen Weinbauregionen (weniger als 1 % der Gesamtfläche). Gemessen an der Anzahl der Auszeichnungen ist es jedoch regelmäßig unter den besten 5 Regionen Italiens anzutreffen.

Der Tourismus spielt eine zentrale Rolle in der Wirtschaft des rohstoffarmen Gebietes. Besonders in der Umgebung um Meran und nahe den Wintersportzentren hat sich in den letzten hundert Jahren ein florierender Fremdenverkehr etabliert. Einst wegen der Kurorte und des milden Klimas stark besucht, sind zunehmend „Aktiv-Urlaub“ und Skiurlaub wichtige Wirtschaftszweige.

In den letzten Jahren haben sich außerdem viele Unternehmen etabliert. So etwa Leitner, Salewa und Loacker. Die Wirtschaft in Südtirol soll in Zukunft durch Forschungs- und bildungsichernde Institutionen wie die Universität und die Europäische Akademie in Bozen gestärkt werden. Sie ermöglichen Innovationen, die in einem Land wie Südtirol essentiell zu Sicherung des Wohlstandes sind.

Obstmarkt in Bozen
Obstmarkt in Bozen

In Südtirol gibt es ca. 13.000 Handwerksbetriebe mit 80 verschiedenen Handwerksberufen.

Die Energiewirtschaft spielt eine hervorragende Rolle in der Umweltbilanz Südtirols. Biomasse, Wasserkraft und Solaranlagen sowie eine Vorreiterrolle in der Gebäudeisolierung führen zu besonders umweltfreundlichen Wirtschafts- und Wohnräumen.

Die Arbeitslosenquote (2005) liegt zur Zeit bei 2,2 % der Männer und bei 3,3 % der Frauen. Die Gesamtarbeitslosigkeitsquote beträgt 2,7 % und somit herrscht Vollbeschäftigung.

Das Pro-Kopf Einkommen (2003) liegt bei 34.000 €. Damit ist Südtirol das reichste Land in Italien und platziert sich unter allen europäischen Regionen auf Platz 8.

Quellen

  1. Z.B. Alois Menghin: Aus dem deutschen Südtirol. Mythen, Sagen, Legenden und Gebräuche, Meinungen, Sprüche, Redensarten etc. Meran 1884
  2. Michael Forcher, Tirols Geschichte in Wort und Bild; Innsbruck 1984, S. 139 -142

Literatur

  • Gottfried Solderer (Hrsg.) Das 20. Jahrhundert in Südtirol, Bozen 1999–2003 (in 5 Bänden)
  • Josef Fontana, Peter W. Haider, Walter Leitner, Georg Mühlberger, Rudolf Palme, Othmar Parteli, Josef Riedmann: Geschichte des Landes Tirol. Bozen/Innsbruck/Wien 1988–1990
  • Rolf Steininger: Südtirol – Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart (ISBN 3-7065-1348-X)

Weblinks

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