Léon Boëllmann
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Léon Boëllmann (* 25. September 1862 in Ensisheim (Haut-Rhin); † 11. Oktober 1897 in Paris) war ein französischer Organist und Komponist.
Léon Boëllmann zeigte bereits im Kindesalter eine außergewöhnliche musikalische Begabung und wurde bereits 1871 – im Alter von erst 9 (!) Jahren - an der Ecole Niedermeyer in Paris aufgenommen. Seine Lehrer dort waren u.a. Eugène Gigout und Gustave Lefèvre. Er erhielt nicht nur in allen Fächern hervorragende Benotungen, sondern außerdem ein Diplom als Organist und Kantor, was ihm seine erste Anstellung als Organist der Chororgel in St. Vincent de Paul in Paris (1881) eintrug. Sechs Jahre später wurde er zum Kantor und „organiste titulaire“ der Hauptorgel von St. Vincent de Paul bestellt. Dieses Instrument war eine preisgekrönte Orgel des Pariser Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll von 1855. Nach dem Tod der Eltern wurde sein Onkel und Lehrer Eugène Gigout (1848-1925) sein Adoptivvater, dem er in den folgenden Jahren in seiner neu gegründeten Schule für Orgel, Improvisation und gregorianischem Choral hilfreich zur Seite stand. Boellmann schrieb unter einem Pseudonym für die Zeitschrift „Art Musical“. Als Pianist und Organist war Boellmann nicht nur in Frankreich, sondern auch im restlichen Europa zu hören. Boellmanns Kompositionen umfassen Werke für Orgel und Klavier, sowie Kammermusik, Lieder und kirchliche Chorwerke. Sein bekanntestes und heute am häufigsten zu hörendes Werk ist die „Suite gothique pour Grand Orgue op. 25“.
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Noten: Suite gothique
Personendaten | |
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NAME | Boëllmann, Léon |
KURZBESCHREIBUNG | Französischer Organist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 25. September 1862 |
GEBURTSORT | Ensisheim (Haut-Rhin) |
STERBEDATUM | 11. Oktober 1897 |
STERBEORT | Paris |